#12: Thomas Mögelin – Insights aus der Welt von Wheelworld

Shownotes

Daniel und Edi haben heute Thomas Mögelin zu Gast, den Geschäftsführer der Wheelworld GmbH in Ilsenburg. Seit 2019 leitet er das Felgenunternehmen, das sich auf Leichtmettallräder mit den Marken 2DRV und Axxion spezialisiert hat. Thomas gibt uns Einblicke in die Felgenproduktion vom Entwurf, über die Bemusterung bis hin zur nächsten Idee – und erzählt uns, wie aus komplexen Designs Räder entstehen. Die Herstellung ist jedoch noch nicht alles, auch die Zulassungen der Räder und die Gutachten spielen eine wichtige Rolle. Doch Wheelworld geht noch einen Schritt weiter und Thomas erzählt uns, wie er Zubehör entwickelt hat. Durch Erweiterung des Produktportfolios um Reinigungs- und Pflegeprodukte für Felgen und Reifen unter der Marke Mr. Wheels, beschäftigt er sich ebenfalls mit Duft- und Reinigungsmitteln. Freut Euch auf echte Insights des Felgenhersteller Wheelworld und ein interessantes Interview mit Thomas.

Gast unserer Folge Thomas Mögelin. Weitere Informationen zu Wheelworld findest Du hier: https://www.instagram.com/wheelworldgmbh/ Credit Produzentinnen/Hosts: Daniel Völz, Edwin Hertel Redaktion: reifen.com und What a View Studios Schnitt: What a View Studios

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Transkript anzeigen

00:00:00: Vier Mit Profil - Folge 12

00:00:01: Thomas Mögelin – Insights aus der Welt von WheelworldVier mit Profil, der reifen.com-Podcast. Menschen und Geschichten rund um Fahrgefühl auf und neben der Strecke.

00:00:02: Daniel VölzIch bin Daniel Völz, ich bin der Wegbegleiter hier. An meiner Seite habe ich heute den Edi.

00:00:03: Edwin HertelHi. Yes.

00:00:04: Daniel Völz Schön, dich wieder dabeizuhaben.

00:00:05: Edwin Hertel Ja, klar. Immer gerne.

00:00:06: Daniel Völz Und wie auch immer hast du wieder einen ganz tollen Gast mitgebracht. Stell dir mal vor, wer hier an deiner Seite sitzt.

00:00:07: Edwin Hertel Ja, ich habe heute Thomas Mögelin mitgebracht von der Firma Wheelworld. Und Thomas ist dort Geschäftsführer. Und deswegen hoffe ich, dass wir ein, zwei Insights, ein, zwei Informationen bekommen, die wir vielleicht sonst nicht bekommen würden.

00:00:08: Und wir können ein bisschen, ja, Thomas mit Fragen löchern. Thomas, du kannst dich aber gerne auch mal selber vorstellen.

00:00:09: Thomas Mögelin Ja, erst mal vielen Dank, dass ich hier sein kann.

00:00:10: Ich freue mich sehr. Ich bin sehr gespannt auf das Gespräch. Ich verrate euch natürlich gerne fast alle Geheimnisse und das Thema Felgen und auch so ein paar andere Sachen, die wir so machen.

00:00:11: Und ja, ich freue mich. Ich bin gespannt.

00:00:12: Daniel Völz Ich auch.

00:00:13: Ich glaube, es wird sehr interessant, weil du hast das große Glück, dass du von reifen.com wahrscheinlich die zwei Felgenbesessensten. Edi und ich schicken uns schon gegenseitig immer wieder Felgen hin und her. So, ey, guck mal, wie cool.

00:00:14: Und es kommen einige Fragen auf dich zu. Aber jetzt als allererstes und wahrscheinlich sogar als wichtigstes, stelle ich dir die große philosophische Frage. Wer ist Thomas Mögelin? Habe ich das richtig ausgesprochen?

00:00:15: Thomas Mögelin Ja, hast du richtig ausgesprochen.

00:00:16: Ja, da gibt es manchmal die verschiedensten Ausdrucksweisen für den Namen. Aber Mögelin ist richtig. Und ja, wie gesagt, ich bin 54 Jahre alt und bin seit 2019 Gesellschafter oder Besitzer der Firma Wheelworld und auch Geschäftsführer und habe da vorher fast 20 Jahre im Automobilbereich gearbeitet bei großen Firmen.

00:00:17: War zehn Jahre bei BMW, zehn Jahre bei Audi. Und irgendwann habe ich dann gesagt, so reicht jetzt. Jetzt möchte ich selber was machen.

00:00:18: Daniel Völz

00:00:19: Was hast du genau bei den Firmen gemacht?

00:00:20: Thomas Mögelin Also mein letzter Job bei Audi, da war ich Geschäftsführer vom Audi Center in Sydney, in Australien.

00:00:21: Daniel Völz Sehr cool.

00:00:22: Thomas Mögelin Ja, genau.

00:00:23: Und da bin ich zurückgekommen aus Australien und habe gesagt, nee, Ingolstadt kann es nicht sein. Ich möchte gerne selbstständig arbeiten, ähnlich selbstständig, wie ich das in Australien auch konnte, sozusagen, wenn man da fernab von der Zentrale so einen großen Betrieb führt.

00:00:24: Daniel Völz Dann geht es dir, also ich selber, meine Familie kommt aus Deutschland.

00:00:25: Ich bin in Amerika groß geworden, bin dort aufgewachsen. Und für mich war das dann, dass ich habe in Florida gelebt und habe gedacht, okay, warte, das Wetter in Deutschland ist so viel besser als Florida. Da ziehe ich doch nach Deutschland.

00:00:26: Jetzt kommt die ähnliche Frage. Was hat dich aus Sydney, alle die es kennen vielleicht, Australien, wunderschöner Ort, viel Sonne. Jetzt bist du hier in Hannover.

00:00:27: Was hat dich hierher verschlagen?

00:00:28: Thomas Mögelin Ja, sagen wir mal so, das hat sich halt, ist immer so eine Timingsache auch. Das hat sich halt vom Timing her nicht ergeben, direkt in Australien zu bleiben. Und ja, dann hat sich der Wunsch entwickelt, selbstständig was zu machen.

00:00:29: Und da fühlt man sich dann schon so im Homeground ein bisschen wohler. Ja, wenn man dann ein Unternehmen kauft oder eins gründet oder so, da kennt man sich aus mit allen Gegebenheiten. Das wäre jetzt in Australien so in der Form nicht infrage gekommen, das zu machen.

00:00:30: Also insofern bin ich froh, dass ich hier bin und diesen Schritt auch gewagt habe, sozusagen aus der Komfortzone Großkonzern mich selbstständig zu machen. Das hat sich so langsam jetzt einmal gelohnt.

00:00:31: Daniel Völz Ja, super.

00:00:32: Eine harte Arbeit macht sich auch bemerkbar. Also ich meine, Wheelworld ist ja nicht nur für uns ein Begriff, sondern also viele Leute, mit denen ich Kontakt habe, wissen sofort, worum es geht. Der Name verrät ja auch vieles.

00:00:33: Aber es ist schon, ihr seid auf jeden Fall ein Fels in der Brandung für die Felgenszene. Wie kam das überhaupt zustande? Also so Autofanatiker nehme ich mir jetzt an.

00:00:34: Thomas Mögelin Ja, sowieso. Also Autofanatiker schon seit ich denken kann. Eigentlich habe ich mich immer für Autos interessiert. Also kann mich an jedes Auto auch erinnern, was ich jemals besessen habe und auch an mein erstes Auto, was ich bei BMW abgeholt habe.

00:00:35: Damals noch als Mitarbeiterfahrzeug, was man dann ja wieder dann weiterverkaufen muss und lauter solche Sachen. Und kurioserweise hat sich meine Tochter jetzt genau das Auto gekauft, also nicht exakt dasselbe, aber das gleiche. Also auch mit dem gleichen Baujahr.

00:00:36: Und ja, also insofern bin ich seit Kindesbeinen an einfach autobegeistert.

00:00:37: Daniel Völz

00:00:38: Ja, da ist du. Du hast jetzt gerade schon mal angesprochen dein erstes Auto.

00:00:39: Und eigentlich hatte ich noch ein paar andere Fragen. Auf die kommen wir nochmal. Aber ganz klassisch gehört zu unserem Podcast ein Fragentuning, nennen wir das.

00:00:40: Und in diesem Sinne steigen wir gleich ein in das Pirelli gesponserte Fragentuning.

00:00:41: Das reifen.com Fragen-Tuning gesponsert von Pirelli.

00:00:42: Daniel Völz

00:00:43: Thomas, Auto oder Motorrad?

00:00:44: Thomas Mögelin Auto.

00:00:45: Daniel Völz

00:00:46: Verbrenner oder Elektro?

00:00:47: Thomas Mögelin Verbrenner, noch.

00:00:48: Daniel Völz

00:00:49: Klassik oder Sportwagen?

00:00:50: Thomas Mögelin Sportwagen.

00:00:51: Daniel Völz

00:00:52: Autofahren, Mittel zum Zweck oder Leidenschaft?

00:00:53: Thomas Mögelin Beides, wirklich beides.

00:00:54: Also auch wenn ich irgendwo hin muss und das quasi mein Mittel ist, um da hinzukommen, dann fahre ich trotzdem immer gerne. Kann ich nachvollziehen. Sommer-Winterreifen oder Ganzjahresreifen? Sommer und Winter auf jeden Fall.

00:00:55: Daniel Völz

00:00:56: Beim Fahren, Raser oder Schnecke?

00:00:57: Thomas Mögelin Raser.

00:00:58: Daniel Völz

00:00:59: Fährst du lieber alleine oder in Gesellschaft?

00:01:00: Thomas Mögelin Das kommt ganz auf die Gesellschaft an. Mit meiner Freundin fahre ich sehr, sehr gerne.

00:01:01: Daniel Völz

00:01:02: Stadtfahrt oder Landstraße?

00:01:03: Thomas Mögelin Landstraße.

00:01:04: Daniel Völz

00:01:05: Lieber mit dem Auto oder mit dem Flieger in Urlaub?

00:01:06: Thomas Mögelin Kommt aufs Ziel an, aber auch gerne mit dem Auto. Ich würde mal sagen, so alles im Umkreis von 800 bis 1000 Kilometer gerne mit dem Auto und alles andere dann mit dem Flugzeug.

00:01:07: Daniel Völz

00:01:08: Jetzt das Allerwichtigste und die letzte Frage vom Fragentuning ist, was war dein erstes Auto?

00:01:09: Thomas Mögelin Ein D-Kadett Opel.

00:01:10: Daniel Völz

00:01:11: Welche Farbe hatte der?

00:01:12: Thomas Mögelin Weiß war der.

00:01:13: Daniel Völz

00:01:14: Und welcher Jahrgang war das?

00:01:15: Thomas Mögelin Oh Gott, das habe ich gar nicht mehr im Kopf, aber das muss irgendwie ein 80er Ding gewesen sein.

00:01:16: Daniel Völz

00:01:17: Deine Tochter hat sich jetzt den BMW geholt, den du auch hattest, das gleiche Modell. Was war das denn für ein Wagen?

00:01:18: Thomas Mögelin Die hat sich ein vollkommen unverbasteltes schwarzes 318i E36 Cabrio geholt.

00:01:19: Daniel Völz

00:01:20: Unverbastelte E36.

00:01:21: Thomas Mögelin Und zwar Baujahr 99, obwohl viele sagen 99 gab es das Auto nicht mehr, E36, aber die letzten wurden eben 99 noch ausgeliefert. Sie hat wirklich einen der letzten E36, 318, wunderschönes Auto. Also exakt das Auto, was ich mir damals direkt bestellt hatte als Mitarbeiter.

00:01:22: In dem Frühjahr war das immer so, kriegte man Prozente, musste das Auto kaufen und konnte es dann nach sechs, acht Monaten mit kleinem Gewinn sozusagen gebraucht weiterverkaufen. Und das war exakt mein erstes Auto.

00:01:23: Daniel Völz

00:01:24: Und jetzt natürlich eine wichtige Frage zu dem Wagen deiner Tochter. Fährt sie noch Serie oder hat sie schon neue Felgen?

00:01:25: Thomas Mögelin Sie hat natürlich neue Felgen, klar.

00:01:26: Daniel Völz

00:01:27: Welche?

00:01:28: Thomas Mögelin Sie hat eine WH29 schwarz poliert. Das Schöne ist ja, wir haben eine ganz lange Gutachtenhistorie bei uns.

00:01:29: Also normalerweise steht das Auto natürlich in keinem Gutachten mehr. Aber wir haben natürlich auch noch die von vor 10 Jahren, von vor 15 Jahren, von vor 20 Jahren. Das heißt, wenn es passt, dann lohnt es sich bei uns mal nachzufragen, ob wir vielleicht noch ein Gutachten finden für das Auto.

00:01:30: Daniel Völz

00:01:31: Ist das ein interessantes Thema? Ist das tatsächlich ein Problem, wenn man jetzt bei älteren Autos, für mich ist 99 jetzt kein altes Auto, aber ich mache es meiner älteren Sicht bemerkbar. Edi, was meinst du dazu?

00:01:32: 08:52Edwin Hertel

00:01:33: Ja, ist okay. Ich glaube, ein bisschen alt könnte es sein aus meiner Sicht.

00:01:34: Daniel Völz

00:01:35: Es ist interessant. Aber das ist tatsächlich so eine Sache, das musste ich auch für mich selbst lernen, als ich nach Deutschland zurückgekommen bin, wie wichtig gerade so Gutachten schreiben. Und dann, ich hatte davon keine Ahnung, wie wichtig das ist, beziehungsweise wie heiß die Handlung damit ist, auch in den Foren und so.

00:01:36: Ich habe eins, das kann ich dir ausdrucken. Und hier hast du meine Info und so was alles. Es ist halt fast so die schwarze Magie der Gutachten und ABEs und sonst was alles.

00:01:37: Es ist ja letztendlich bei Reifen auch nicht groß anders. Was ist für dich denn die größte Herausforderung, was das Felgengeschäft angeht? Also wir kennen es bei reifen.com natürlich so, dass dann Leute denken, okay, gut, wie komme ich da jetzt an die richtige Größe? Dann hast du den Rechner und so was alles. Das gibt es ja auch für Felgen, haben wir ja auch bei uns.

00:01:38: Aber merkst du, dass du die Leute viel mehr aufklären musst? Oder ist da schon, der normale Kunde ist schon aufgeklärt beziehungsweise?

00:01:39: Thomas Mögelin

00:01:40: Ja, also bei uns ist es ja so, wir verkaufen ja nicht an den Endkunden über unsere Website. Wir verkaufen ja nur an solche Partner wie Reifencom, die uns diese Arbeit mit dem Kunden ja abnehmen und dafür auch die Profis sind. Das heißt, wenn man da in eine Filiale fährt und wird beraten, dann kommt man damit raus.

00:01:41: Nichts so trotz gibt es immer wieder Fälle, wo selbst derjenige, der sich ja damit jahrelang beschäftigt, nicht auskennt, die sich dann bei uns melden. Es rufen auch viele Privatkunden bei uns an und haben Fragen, die wir natürlich auch immer gerne beantworten. Und gerade wenn es dann so in die Historie geht und so weiter und so fort, dann wissen viele natürlich nicht mehr, weil das findest du dann im Konfigurator nicht mehr, das Auto.

00:01:42: Und da musst du dich schon auskennen, sagen, Mensch, welche Größe war das denn damals, was da drauf passt, welche ETs und so weiter und sofort. Und da helfen wir dann gerne, sowohl unseren Partnern als auch dem Endkunden.

00:01:43: Daniel Völz

00:01:44: Sehr cool.

00:01:45: Edwin Hertel

00:01:46: Das ist da, glaube ich, auch der wesentliche Unterschied. Aus B2C-Sicht ist ganz klar, dass du beim Reifen die Größe einfach ablesen kannst und bei der Felge weißt du maximal die Zollgröße von außen, die du halt vom Reifen ablesen kannst und das war's. Klar kannst du die Felge demontieren, musst sie umdrehen und dann steht es drin eingraviert, aber das wissen ja auch nicht viele und wie sie mit den Zahlen umgehen können und was dann trotzdem alles möglich ist.

00:01:47: Daniel Völz

00:01:48: Ich kenne es ja nur selbst, also als ich noch jünger war und mir immer gedacht habe, so warum haben jetzt diese ganzen VW-Typen auf einmal jetzt Bentley-Felgen, also jetzt so Seriengeschichten und dann halt, ja okay, hier Lochkreis und ET und alles. Wenn es passt, dann geht es auch so und das ist ja schon das Teilgutachten und den, den, den. Es ist, ich glaube für einen Außenseiter ist es total so, Latein würde ich gar nicht sagen, weil das ist halt schon, meine Freundin meint immer, das ist so wie, so diese Sprache bei den Peanuts, wenn die Eltern sprechen, sie versteht so gar nichts, meint aber, ja die Felgen sehen toll aus und das ist, ich glaube vielen Leuten natürlich das Wichtigste.

00:01:49: Nochmal zurück zu der Gründung von Wheelworld jetzt. Man gründet ein Unternehmen, man sieht eine Nische, wo man sagt, das ist noch nicht so bedient, das ist noch nicht so gemacht. Wie kam es zustande? Wie hast du gesagt, so Felgen, das ist es?

00:01:50: Thomas Mögelin

00:01:51: Ja, also für mich war klar, dass ich irgendwas im, im Vertrieb machen möchte, was ganz, ganz stark vertriebslastig ist, wenn möglichst im Automobilbereich.

00:01:52: Das war für mich so klar beim Invest und ich habe ja Wheelworld nicht gegründet, ich habe sie quasi übernommen von dem Vorbesitzer, der sich zur Ruhe setzen wollte und der mir dann die Firma verkauft hat. Und deshalb hat Wheelworld ja auch schon so eine ganz lange Tradition, über 20 Jahre, dass wir auch so eine lange Historie überhaupt haben. Aber der Beweggrund war eigentlich wirklich, was Eigenes zu machen in einem Umfeld, was Spaß macht und auch ein Klima zu schaffen mit den Mitarbeitern, wo man erfolgreich sein kann, wo es aber auch allen Freude macht, da zu arbeiten.

00:01:53: Und das war das, was mir im Großkonzern ein bisschen gefehlt hat. Ich meine, man muss ja nur die Presse verfolgen, was so los ist in den Automobilkonzernen und ich wollte gerne in einem anderen Umfeld arbeiten und anders mit Menschen umgehen. Das war eigentlich meine Hauptintention und am Ende damit natürlich auch erfolgreich sein, klar.

00:01:54: Daniel Völz

00:01:55: Was würdest du als größte Herausforderung bezeichnen? Also jetzt als Geschäftsführer von Wheelworld?

00:01:56: Thomas Mögelin

00:01:57: Ja gut, da gibt es ja verschiedene, ja. Es gibt immer die Herausforderungen beim Produkt, ja, dass man wirklich immer den Geschmack der Zeit trifft, gute Designs hat. Das ist mal das eine.

00:01:58: Und dann danach, worüber wir gerade schon gesprochen haben, wirklich dann auch sagt, okay, jetzt haben wir ein super Design. In welchen Größen wollen wir das überhaupt rausbringen? Auf welche Autos soll das passen? Welche Gutachten brauchen wir dafür? Und so weiter und sofort. Und dann der ganze Entwicklungsprozess, der dann da dranhängt sozusagen.

00:01:59: Und dann ist bei einem Geschäft immer die Herausforderung, wie finanziert sich das Ganze? Also wir haben jetzt zum Saisonstart 60.000 Felgen auf Lager, damit wir auch wirklich fast alles bedienen können, was so an Anfragen kommt. Und das ist natürlich auch eine große Kapitalbindung, so ein großes Lager vorzuhalten. Und das ist natürlich auch wieder eine Herausforderung sozusagen, dass man das alles so hintereinander bekommt, dass es sich am Ende dann auch rechnet.

00:02:00: Daniel Völz

00:02:01: Das glaube ich, ja. Was ist denn, also jetzt mal grob geschätzt, wenn ihr jetzt ein Design habt, von diesem Urdesign bis zur Bereitstellung dieser Felge für euch? Was für ein Zeitrahmen ist da überhaupt?

00:02:02: Thomas Mögelin

00:02:03: Also wenn alles gut läuft, kommt ja auch immer darauf an, ja, Urdesign, wie oft verwirft man das dann noch? Was passiert dann noch in der Entwicklung, dass man dann sagt, naja, so dünn, wie ihr das jetzt wollt, kann die Speiche dann doch nicht sein? Oder so konkav, wie wir es eigentlich wollten, geht es dann auch wieder nicht, weil wir wieder andere Einpresstiefen abbilden wollen, die wir unbedingt dabei halten wollen, die dann die Konkavität wieder ausschließen sozusagen. Und das geht dann immer so ein bisschen hin und her.

00:02:04: Also wir brauchen so fünf Monate, bis wir das Rad zum ersten Mal bei uns im Lager haben.

00:02:05: Daniel Völz

00:02:06: Das ist aber schon relativ schnell, finde ich. Also ich hätte jetzt gedacht, wir reden so von einem Jahr oder vielleicht sogar noch mehr.

00:02:07: Thomas Mögelin

00:02:08: Nee, da ist das Geschäft auch zu kurzlebig, will ich nicht sagen. Wir haben Designs, die verkaufen wir seit 15 Jahren, immer noch sehr, sehr erfolgreich. Also aber trotzdem, man muss schon immer auf der Höhe der Zeit sein und jedes Jahr schon ein paar Neuerungen auch rausbringen.

00:02:09: Daniel Völz

00:02:10: Ich merke, dass ich habe so viele Fragen, die noch kommen können. Aber ich bleibe jetzt einfach mal auf meiner Bahn hier. Edi lenkt mich ab, wenn ich jetzt hier zu dir ausschweife.

00:02:11: Du sagst ja gerade so der Ton der Zeit jetzt sozusagen. Ich meine jetzt gerade, ich weiß vor, was war das, 2016 oder so, habe ich das so erstens bemerkt. Ich hatte damals ein M3, habe da von Vossen so krass konkaven, zweiteiligen Felgen waren das damals, von Work mit denen zusammen.

00:02:12: Und da war dieses Konkav-Thema, wurde da auf einmal ganz groß. Da gab es so ein paar Firmen, die das ganz, ganz groß an die Welt rausgetragen haben, als ob es jetzt die ersten Tiefbett-Konkav-Felgen sind, die es gab. Mittlerweile ist ja jetzt, also ich sehe jetzt so diese Konkav-Designs, dann wo jetzt die Lippe noch so auf so Aero noch so ein bisschen gedreht ist.

00:02:13: Gibt es irgendwas, wo du sagst so, ey, das kommt, ob ihr es wollt, ob das jetzt die Teddy-Felgen sind oder ob das die Gänseblümchen, die wiederkommen. Ist irgendwas, wo du sagst so, das ist so die nächste Welle, also ohne jetzt irgendwelche Geheimnisse hinzufügen?

00:02:14: Thomas Mögelin

00:02:15: Naja, es kommt darauf an, über wen man da spricht. Also wer ist die Zielgruppe dafür? Im Tuning-Bereich wird Konkavität immer ein Riesenthema sein, glaube ich.

00:02:16: Also wenn jemand wirklich sein Auto umbaut und sich da Felgen draufbaut und auch in Kauf nimmt, dass er die vielleicht per Einzelabnahme und so weiter eingetragen bekommt und so, dann wird das Thema Konkavität immer ein Riesenthema sein. Wenn man sich sozusagen den Rädermarkt insgesamt ausschaut, ist das aber nur ein kleiner Teil davon, ein sehr kleiner Teil. Und deshalb glaube ich einfach, dass es moderne zeitgemäße Designs sein müssen.

00:02:17: Klar, beim Thema Elektroauto, das stellt dann auch schon wieder ganz andere Anforderungen an so eine Felge. Die Autos sind unheimlich schwer. Die Räder sind groß, zum Teil aber schmaler, als wir die bisher gewohnt haben, müssen aber eine unheimlich hohe Traglast haben und werden natürlich auch ganz, ganz stark beansprucht durch die enormen Kräfte, die da wirken.

00:02:18: Es sind ja richtig Newtonmeter drauf auf so einem Elektromotor. Und da sind dann die Anforderungen wieder anders, die auch wieder die Designmöglichkeiten sozusagen einschränken, wo man dann anders kreativ sein muss. Also diese flächigen Designs, die werden sich sicherlich noch mehr und mehr durchsetzen, weil das Thema Aerodynamik schon auch eine Rolle spielt.

00:02:19: Wobei es nachher beim Kraftstoffverbrauch wirklich zu vernachlässigen ist, was für eine Felgenform man da drauf hat.

00:02:20: Daniel Völz

00:02:21: Optik ist halt auch alles für viele Leute.

00:02:22: Thomas Mögelin

00:02:23: Ja, zum Glück.

00:02:24: Daniel Völz

00:02:25: Was ist denn eigentlich so eure, wenn ihr es jetzt ansteuern würdet, jetzt Tunings Szene oder schon eher, ich weiß ja nicht, Rennsport? Inwieweit seid ihr da aufgestellt?

00:02:26: Thomas Mögelin

00:02:27: Also wir arbeiten ja bei Wheelworld mit zwei Marken. Einmal 2Drive, das ist eher so der normale Kunde, aber auch mit sehr sportlichen Designs und so weiter. Und dann haben wir die Marke Axxion und die positionieren wir jetzt immer weiter mit jedem neuen Design weiter Richtung Tuning.

00:02:28: Das versuchen wir zu differenzieren, weil das auch eine ganz andere Zielgruppe ist. Also insofern gehen wir dahin. Motorsport ist auch ein Thema.

00:02:29: Das ist natürlich die Nische in der Nische. Aber auch da sind wir in Vorbereitung, was zu machen. Also wir versuchen schon so sukzessive alle Nischen, die wir für lohnenswert halten, abzudecken.

00:02:30: Dazu zählt natürlich auch so ein bisschen US-Cars. Auch Offroad ist nochmal so ein super spannendes Thema. Trucks.

00:02:31: Also da gibt es schon noch so ein paar Nischen, die ich unheimlich spannend finde. Also auch, weil das einfach auch coole Autos sind, wo man gerne dabei sein möchte und auch eine sehr, sehr coole Zielgruppe, die so einen ganz besonderen Vibes haben, finde ich. Und da wollen wir auch noch hin.

00:02:32: Also immer auf dem Weg.

00:02:33: Daniel Völz

00:02:34: Ich finde es sowieso ganz spannend. Also gerade da ich aus Amerika komme und dort hat so jede kleine Nische der Szene sozusagen eigene Treffs und eigene Events und so was.

00:02:35: Und hier sind wir alles so ein bisschen mehr darauf angewiesen, dass es so ein Event halt auch die US-Cars hat, dann die JDM-Autos, dass alles so ein bisschen mehr gruppiert ist. Und da finde ich es ganz interessant. Also hier wiederum, wo sagen wir mal in Amerika dann viel mehr so, damit habe ich gar nichts zu tun und so, finde ich blöd oder was immer für Kritik dann kommt.

00:02:36: Hier ist es viel mehr, man merkt so richtig, dass so eine Gemeinde daraus aufwächst, eine richtige Community, wenn man so will, gegenseitiges Anerkennen, sagen wir mal so. Ich halte zum Beispiel jetzt nicht besonders viel Anfang mit klassischen japanischen Autos oder irgendwie sowas. Aber wenn jetzt jemand einen gepflegten, was weiß ich, Toyota 2000 GT sowieso, aber halt auch vielleicht erste Generation, vielleicht nicht die erste, vielleicht zweite Generation Honda Civic zum Beispiel.

00:02:37: Wenn der halt wirklich geschmackvoll zusammengestellt ist, dann ist es das…

00:02:38: Thomas Mögelin

00:02:39: Ja, es muss einem ja nicht unbedingt jetzt persönlich richtig gut gefallen. Aber wenn man dann weiß, dass da eine Person jahrelang an diesem Auto schraubt und macht und tut und auch viel Geld da reinsteckt, und dass mit viel Liebe macht, sich das Ding noch foliert und so weiter und so fort, dann ist das einfach, die Leistung einfach schon mal ziemlich cool, finde ich. Sich das anzuschauen und zu sagen, ey Wahnsinn, das ist super gelungen.

00:02:40: Selbst wenn ich jetzt sage, naja, das Auto und die Art und Weise, wie er es vielleicht umgesetzt hat, gefällt mir jetzt persönlich nicht. Aber die Arbeit, die da drinsteckt, bleibt ja die gleiche und deshalb ist die Anerkennung dafür ja auch total berechtigt.

00:02:41: Edwin HertelDas ist ja genau der Punkt.

00:02:42: Ich meine, wir sind ja auch gemeinsam schon auf mehrere Messen spazieren gegangen und haben uns da echt viele und echt tolle Autos angeguckt. Und da waren wir auch schon mal zwiegespalten, haben gesagt, ja, das findet Daniel jetzt cool, das finde ich cool. Aber wenn man da wirklich dran denkt, wie viel Zeit und wie viel Arbeit und Geld da wirklich reingeflossen ist, dann muss man das doch einfach mal wertschätzen und tolerieren, wie cool das ist.

00:02:43: Thomas Mögelin

00:02:44: Und das hört ja nicht auf mit dem Aufbau. Die fahren dann auf mehrere Treffen und da wird das Auto dann auch nochmal speziell vorbereitet, gewienert, präsentiert und so weiter und so fort. Also da auch noch ein brutal hohes zeitliches Engagement, um sich dann auch sozusagen das Auto auch zeigen zu können und um in der Community zu sein, die ja sowieso ziemlich divers ist, finde ich.

00:02:45: Es kommen immer mehr Frauen in die Tuning-Community. Es sind viele junge Leute dabei, wo es ja vor zehn Jahren mal hieß, junge Leute und Autos, das wird überhaupt nichts mehr. Kann ich überhaupt nicht feststellen, gerade in der Tuning-Szene nicht.

00:02:46: Also es ist eine unheimlich vibrant Community, würde ich jetzt mal sagen, wo unheimlich viel los ist, jung, alt, Männer, Frauen, alles gemischt. Also richtig cool, finde ich.

00:02:47: Daniel Völz

00:02:48: Es ist ja diese Leidenschaft, die verbindet.

00:02:49: Und das ist, glaube ich, eine Sache, dass wenn man jetzt mal über den Tellerrand hinausschaut, dass man sagt, okay, wir geben uns gegenseitig als jetzt vielleicht komplett unterschiedliche Ecken der Szene die Hand und sagen, weil es ist halt nun mal, wie du sagst, eine Nische in einer Nische vielleicht. Und diese größere Nische ist ja sowieso immer noch ein Bruchteil von den Autos, die auf der Straße fahren. Aber deshalb haben wir diesen Podcast, da wir ja andere begeisterte Menschen abholen wollen mit interessanten Geschichten.

00:02:50: Also wenn diese Community halt hinter einem steht, gerade als Unternehmen, kann ich mir vorstellen, dass das natürlich ein wahnsinniges Plus ist. Aber es ist halt auch echt. Das ist halt so eine Sache, dass man auf den Treffen sieht man es immer wieder.

00:02:51: Firmen, die halt da sind, weil die abgreifen wollen und dann andere, die halt da sind, um einen Service für diese Community zu bieten. Und ich finde es viele belächelnd ist, glaube ich. Aber es ist halt wirklich, wenn dann so ein Stand irgendwie so, was weiß ich jetzt, die Würstchen dann irgendwie oder irgendwie, irgendwelche so kleine Mitbringsel, ich weiß nicht, auf jeder Messe, wo ihr vertreten seid, sehe ich dann, also ich habe immer mindestens, ob das jetzt der, der ist ja kein Duftbaum, aber bei euch seid ihr dieses Duftfelgen.

00:02:52: So viele kleine Sachen, da merkt man halt aber auch, das ist halt auch, da ist ein Gedanke damit und ist halt auch nicht einfach so, jetzt kommen jetzt irgendwelche Werbesachen, damit es auch noch da in jede Ecke passt.

00:02:53: Thomas Mögelin

00:02:54: Also so eine Messe ja ist unheimlich aufwendig, auch für uns, kostet auch, ist ein unheimliches Investment. Aber die Frage ist halt, mit welchem Ziel geht man dahin? Und wir, da wir ja nicht mal an Endkunden unsere Felgen verkaufen, gehen wir da eigentlich hin, um unsere Marke zu präsentieren in der Community an dem Endkunden.

00:02:55: Sei es jetzt Essen Motor Show oder irgendein Tuning-Treffen, ganz egal. Aber wir präsentieren da unsere Marke, wer wir sind. Es sind von den 28 Mitarbeitern bestimmt zehn Leute gebunden auf so einer Essen Motor Show, die dann auf der Messe stehen und eben nicht im Büro arbeiten können.

00:02:56: Und dann ist das eigentlich fast das Wichtigste, dass man klar sein Produkt präsentiert und sich das alle anschauen können und so. Aber vor allem halt sozusagen das Feeling rüberbringt, was wir in der Firma haben. Und was Wheelworld ist und wer da arbeitet, das ist mal mindestens genauso wichtig wie das Produkt, wenn man schon den Aufwand betreibt, mit der halben Mannschaft nach Essen zu fahren und da so einen Stand aufzubauen.

00:02:57: Edwin HertelJa, bei solchen Events oder auch solchen Situationen, das merken wir auch, dass wenn wir nicht einfach nur sagen, okay, wir sind Reifen kommen, hier hast du deine Felge, sondern wir haben dann wirklich richtig coole und intensive Gespräche, wo es wirklich darum geht, diese Leidenschaft, die der Endkunde auch mitbringt, zu vermitteln, aufzunehmen und auch wiederzugeben und freie Antwort zu stehen. Das merkt man auch so, wie du es schon gesagt hast, Tuning-Treffen, Messen, überall. Und da geht es bei uns natürlich auch darum, Markenbekanntheit zu schaffen und jetzt nicht unbedingt Felgen zu verkaufen oder Reifen, aber diese Gespräche damit aufzunehmen, das ist, glaube ich, das A und O. Und auch Daniel hat es auch mal gesagt, er bekommt Nachrichten von unseren Followern, gibt es die Felge auch für mein Auto oder ähnliches.

00:02:58: Da merkst du richtig, dass das immer das individuelle Problem ist oder der individuelle Punkt ist bei den Kunden. Und dass wir denen dann da genau in diesen Situationen abholen können und helfen können, ist auf solchen Events und Treffen echt richtig cool.

00:02:59: Daniel Völz

00:03:00: Ja, es ist halt so diese Begeisterung.

00:03:01: Ich kann es mir vorstellen, es ist eine Mordsarbeit, das will ich jetzt gar nicht kleinreden oder so, aber wenn du da mit einer großen Mannschaft dein Unternehmen auf die ersten Motorshows jetzt bringst oder so, das müssen schon alle Bock haben, glaube ich. Und da ist es halt, so wie ich es so raus höre, legst du da großen Wert drauf, dass auch Mitarbeiter auch genauso eine Leidenschaft haben.

00:03:02: Thomas Mögelin

00:03:03: Ja, das muss so sein. Es macht mir halt einfach unheimlich selber viel Spaß. Und dann freue ich mich natürlich, wenn sich das auf die Mannschaft überträgt und auch auf die Kunden, dass die das merken, dass wir damit Freude und Leidenschaft dabei sind. Also anders könnte man das auch, glaube ich, gar nicht machen.

00:03:04: Also ich kenne ja kaum einen Unternehmer, der ein Unternehmen hat und der sich nicht jeden Morgen freut, dahinzugehen und da zu arbeiten. Also ich kenne kaum Selbstständige, denen das so geht.

00:03:05: Daniel Völz

00:03:06: Man muss, wenn man nicht der eigene Motor ist, dann passiert auch nichts.

00:03:07: Ich muss auch sagen, ich muss einfach mal ausdrücken, ich finde das echt krass, gerade das jetzt auch nochmal, du hast es ja nochmal betont, dass er ja nicht an den Endkonsumenten verkauft, aber trotzdem auf diesen Messen seid, wo halt die Endkonsumenten rumlaufen. Und das finde ich zum Beispiel auch einfach ein cooles Zeichen, das so zu setzen, dass man einfach sagt, okay, das ist auch da, müssen nicht da sein. Also es ist wahnsinnig hilfreich natürlich, aber es ist halt so ein Ding, viele Unternehmen würden da glaube ich auch, tun sie auch bestimmt, sagen so, nee, wieso, was haben wir davon? Und das finde ich dann ganz cool.

00:03:08: Ich weiß nicht, wie du das siehst.

00:03:09: Edwin HertelDas ist ja genau der Punkt, das macht es sehr, sehr spannend bei uns. Beispielsweise waren wir auch schon mal gemeinsam auf einer Messe und dann waren die zuerst bei euch auf dem Stand.

00:03:10: Ihr habt die Kunden dann beraten, habt gesagt, wenn ihr jetzt Bock auf die Felge habt, geht mal 50 Meter weiter, könnt ihr sie direkt kaufen. Und das ist ja das, was uns ausmacht. Die Platzierung auch bei uns, sei es online oder offline und der Austausch, die Zusammenarbeit.

00:03:11: Thomas Mögelin

00:03:12: Und ihr könnt ja gleich noch ein Komplettrad bauen und ihn auch noch zum Reifen beraten und so weiter und so fort. Und bei uns hört es halt bei der Felge auf. Aber klar, also funktioniert immer am besten.

00:03:13: Daniel Völz

00:03:14: Ja, es ist halt so, da finde ich das so ein Zusammenspiel halt wirklich schön auch zu sehen. Es ist so ähnlich wie so ein, wenn jetzt eine geölte Maschine gut funktioniert, das bewundert man wenig, weil man halt das gar nicht merkt, wie reibungslos das abläuft. Aber gesagt zu haben, das ist schon mal schön, dass wenn man weiß, okay, ich habe jetzt Bock auf eine geile neue Felge und dazu noch die Reifen und so.

00:03:15: Da bin ich bei Wheelworld beziehungsweise durch reifen.com bei Wheelworld dann bestens aufgestellt und beraten.

00:03:16: Thomas Mögelin

00:03:17: Ja, wir betreiben ja auch alles so. Unsere Website ist auch für den Endkunden aufgebaut am Ende.

00:03:18: Er kann bei uns alles finden. Er kann sich sein Auto konfigurieren, kann sich das anschauen, wie es mit der Felge aussieht. Er kann natürlich auch alle Gutachten runterladen, die wir haben.

00:03:19: Und wenn er eins für ein altes Auto braucht, zum Beispiel E39, dann können wir ihm das besorgen. Und ja, und dann kann er eben alles finden. Und dann haben wir einen Händler-Locator.

00:03:20: Dann kann er gucken, wo in der Nähe ist ein Fachhändler, wo ich das kaufen kann. Und dann kann er da sozusagen seine Customer Journey, wie man es so schön sagt, dann fortsetzen. Das ist jetzt mal eine interessante Frage.

00:03:21: Daniel Völz

00:03:22: Du meintest, die Gutachten kann man sich runterladen. Also ich muss gar nicht mit jemandem groß reden, die runterzuladen. Das finde ich krass, weil ich habe es jetzt gerade letztens selber im Forum wegen einem Smart. Irgendwie hat man nach einem Gutachten gesucht. Und der eine so, ja, ich kann das. Und der andere so, nein, ich gebe das doch nicht einfach so raus.

00:03:23: Und dann so, was ist denn hier los irgendwie?

00:03:24: Thomas Mögelin

00:03:25: Wir haben alle Gutachten online, die kann man sich runterlassen. Und wir stecken auch sehr, sehr viel Arbeit rein, dass sie auch für einen Autonormalverbraucher lesbar sind. Also so Gutachten, die sind ja, man muss so ein bisschen verstanden haben, wie es aufgebaut ist.

00:03:26: Aber es gibt so gewisse Auflagen, die kritisch sind. Also wenn ich jetzt einfach nur eine kleine Plastikflap dran kleben muss oder so, das ist unkritisch. Das machen wir nicht.

00:03:27: Aber wenn es zum Beispiel eine Bremsauflage gibt, dass eine bestimmte Bremse bei einem, sagen wir mal bei einem M3, dass das nicht passt oder dass man da aufpassen muss, dann machen wir uns die Mühe und gehen durch diese hunderten Zeilen, die da stehen und markieren die kritischen Auflagen alle in rot.

00:03:28: So dass man, wenn man da durchliest und sein Auto findet und sieht, da ist eine rot markierte Auflage, dass man dann weiß, okay, da muss ich jetzt aber mal genauer hinschauen. Das kann ich jetzt nicht einfach so kaufen, sondern muss ich mal schauen, welche Bremse ist bei mir überhaupt drauf. Passt das überhaupt? Also da betreiben wir unheimlich viel Aufwand, das eben auch für den Laien so verständlich wie möglich zu machen.

00:03:29: Edwin Hertel

00:03:30: Genau da setzen wir bei uns auch an, wenn der Kunde beispielsweise ein Komplettrad kauft oder den Reihenfelgensatz, dann haben wir nochmal eine extra Zuordnung, die prüft, ob die Auflagen alle gegeben sind bzw. keine Auflage antrifft. Beispielsweise du hast es gerade genannt, die Bremsauflage ist, glaube ich, überwiegend das K.O.-Kriterium, wenn es so ist und die Felge nicht über die Bremse passt.

00:03:31: Aber ja, genau da versuchen wir auch den Kunden abzuhören und gehen da nochmal richtig bei und versuchen die Zuordnung mit zu übernehmen.

00:03:32: Daniel VölzSehr cool. Beim nächsten Felgensatz weißt du auf jeden Fall, wo ich da, in welche Richtung ich gucke.

00:03:33: [WERBUNG]

00:03:34: Schalten wir mal einen Gang runter. Zeit für Werbung.

00:03:35: Ich glaube, das war die Felge.

00:03:36: Oh nein. Die Felgen waren noch so gut wie neu. Und jetzt sind sie einfach komplett ganz gedreht.

00:03:37: Es ist mega ärgerlich, aber zum Glück bietet reifen.com eine Felgenversicherung an beim Kauf neuer Felgen. Und diese bekomme ich dadurch jetzt komplett ausgetauscht. Schütze deine Reifen und Felgen mit der leistungsstarken und günstigen Reifen- und Felgenversicherung von der Berlin Direktversicherung ab.

00:03:38: Alle Informationen zu der Versicherung findest du online unter reifen.com oder in einer der 37 reifen.com Filialen. Die Versicherung wird in Kooperation mit der Berlin Direktversicherung angeboten. Ein Unternehmen der Hanse Merkur.

00:03:39: Das war's. Weiter geht's mit Vollgas.

00:03:40: [WERBUNG ENDE]

00:03:41: Daniel Völz

00:03:42: Für jemand, der sagt, der möchte in deine Fußstapfen. Ich habe jetzt eine Idee für ein Produkt bzw. eine Firma. Lassen wir es mal ruhig in der Automobilbranche.

00:03:43: Was würdest du jungen Leuten bzw. Einsteigern auf den Weg geben wollen?

00:03:44: Thomas Mögelin

00:03:45: Also ich habe mich relativ spät selbstständig gemacht. Den Wunsch hatte ich schon viel, viel länger.

00:03:46: Und ich bereue nur, dass ich mich nicht früher getraut habe. Deshalb würde ich jungen Leuten sagen, wenn sie echt eine Idee haben, von der sie überzeugt sind, machen. Weil je früher man damit anfängt, desto mehr Zeit hat man Fehler auszumerzen.

00:03:47: Also ein Geschäft kann ja auch mal schiefgehen. Das kann auch passieren. Du kommst aus den USA. Du weißt, wie das ist. Da ist mal ein Investment ins Sand setzen oder eine Firma ins Sand setzen gar kein Thema. Dann macht man eine neue auf und fängt wieder neu an.

00:03:48: Und das wird honoriert sozusagen. Das ist hier ein bisschen anders. Aber nichtsdestotrotz ist es so, wenn man eine gute Idee hat, sollte man den Mut aufbringen. Natürlich das alles seriös rechnen und so weiter und so fort. Einen ordentlichen Businessplan machen. Aber wenn da am Ende eine grüne Zahl steht und man sagt Okay, das passt für mich.

00:03:49: Dann soll man sich trauen. Das ist eigentlich mein größter Tipp. Nicht zu lange warten. So früh wie möglich damit anfangen.

00:03:50: Daniel Völz

00:03:51: Es scheint also von dem, was ich auch selber weiß, ist, dass uns liegen ja genug Steine im Weg, was die Bürokratie und so alles angeht. Da sollte man dann halt den eigenen Schweinehund überwinden und zu sagen Ich mache das jetzt irgendwie. Natürlich leichter gesagt.

00:03:52: Thomas Mögelin

00:03:53: Da gibt es ja auch von Bundesland zu Bundesland tolle Programme. Also man sollte sich halt viel informieren.

00:03:54: Es wird viel gefördert, gerade für junge Menschen, die sich selbstständig machen wollen. Das ist ja leider in Deutschland gibt es dann 16 verschiedene Varianten in 16 Bundesländern. Aber es gibt eigentlich in jedem Bundesland irgendwas.Man muss sich halt intensiv beschäftigen, vielleicht sich beraten lassen. Aber das sollte einen nicht davon abbringen, den Schritt zu machen. Auf gar keinen Fall.

00:03:55: Edwin Hertel

00:03:56: Du hast gerade auch erwähnt, dass man ja den Businessplan vernünftig aufsetzen sollte und so weiter. Jetzt in Bezug auf eine Unternehmensgründung. Macht ihr das auch, wenn ihr neues Design ins Leben ruft?

00:03:57: Thomas Mögelin

00:03:58: Ja, klar. Also wir überlegen uns natürlich schon ganz genau, auf welchen Fahrzeugen, also im Moment verfügbaren Fahrzeugen wir das Design sehen. Wie wir das ausrichten mit mehr oder weniger Traglast. Das ist auch eine Preisfrage am Ende.

00:03:59: Je höher die Traglast, desto mehr Aluminium, desto teurer das Rad am Ende in der Produktion. Und dann versuchen wir das schon immer so zu positionieren, dass das dann am Ende natürlich auch den gewünschten Ertrag bringt. Und das ist uns jetzt in den letzten Jahren eigentlich mit allen Designs, die wir rausgebracht haben, ganz gut gelungen.

00:04:00: Edwin Hertel

00:04:01: Kannst du mal so eine Zahl im Raum werfen, was eine Felge, also nicht die Felge an sich, sondern was eine neue Felge, ein neues Design kostet mit den Werkzeugen und und und?

00:04:02: Thomas Mögelin

00:04:03: Also das ist schwer sozusagen so auf eine Felge zu sagen. Aber ich kann mal so eine Zahl in den Raum werfen, dass wir letztes Jahr einen hohen sechsstelligen Betrag nur für Gutachten und TÜV-Tests ausgegeben haben.

00:04:04: Edwin Hertel

00:04:05: Für ein neues Design?

00:04:06: Thomas Mögelin

00:04:07: Ja, für alle neuen Designs, die wir gemacht haben und für alle Gutachten-Nachträge, die wir gemacht haben.

00:04:08: Weil wir halten unsere Gutachten ja auch permanent aktuell. Also wir haben jetzt Felgen draußen, die haben schon Gutachten für den Audi A5, der gerade rausgekommen ist. Und das heißt ja wieder TÜV, KBA, Gutachten-Nachtrag, Kosten.

00:04:09: Daniel Völz

00:04:10: Wie funktioniert das eigentlich, wenn ich jetzt, ihr habt eine Felge im Development, ist ja jetzt nicht so wie bei einer Handyhülle, wo man dann so einen Rohkorpus dann zugeschickt bekommt. Oder kriegt ihr dann quasi einfach die Abmessungen zugeschickt vom Hersteller? Oder wie kommt ihr denn dazu, jetzt eine Felge für den A5, bevor der überhaupt auf der Straße steht, schon fertig zu machen?

00:04:11: Thomas Mögelin

00:04:12: Naja, also er ist auf der Straße und man bekommt in Deutschland keine Felge freigegeben, wenn die nicht an das Auto angebaut wurde. Das heißt, der TÜV in der Regel kümmert sich darum, diese Fahrzeuge zu besorgen, baut dann die Räder an, vermisst das und sagt dann, auf dieses Auto kommen die und die Räder.

00:04:13: Und dann kommt es halt darauf an, wie oft ein Felgenhersteller bereit ist, seine ganzen Gutachten zu überarbeiten. Und wir machen das halt mindestens zweimal, meistens sogar drei bis viermal im Jahr, dass wir schauen, was ist neu auf dem Markt und wo müssen wir unsere Gutachten anpassen.

00:04:14: Edwin HertelWürdest du sagen, ist das bei der aktuellen Autovielfalt und auch gerade in Bezug auf die E-Autos eine Herausforderung für den Felgenmarkt?

00:04:15: Thomas Mögelin

00:04:16: Auf jeden Fall, weil auch immer wildere Größen dazukommen. Wie ich schon sagte, sehr große Felgen, aber schmal. Zum Beispiel hohe Traglasten, andere Lochkreise. Die Vielfalt wird immer größer, man muss sich halt irgendwann mal fokussieren.

00:04:17: Wir schauen uns die Zulassungszahlen an und sagen, okay, da geht eine neue Nische auf oder da taucht ein neuer Hersteller auf, der vielleicht relevant ist. Und dann schauen wir uns das genauer an.

00:04:18: Edwin HertelHast du sonst noch einen Punkt, wo du sagst, dass sich der Felgenmarkt in den letzten Jahren, seitdem du Wheelworld übernommen hast, deutlich verändert hat?

00:04:19: Thomas Mögelin

00:04:20: Ja, also diese neuen Gutachtenregeln, die es jetzt vom KBA gibt, die sind jetzt nicht unbedingt hilfreich in dem Geschäft.

00:04:21: Also das Thema ABE und so wird ein Stück weit komplizierter. Warum das so ist, können wir uns nicht so ganz erschließen. Einen vernünftigen Grund gibt es dafür eigentlich nicht.

00:04:22: Aber es ist im Zuge der europäischen Harmonisierung nicht jetzt einfacher geworden, Gutachten zu beantragen. Das kann man schon sagen. Aber ansonsten ist das ein Geschäft mit vielen Marktteilnehmern, wo man halt immer sehen muss, dass man vorne dabei ist mit den richtigen Designs und eben mit solchen Dingen, dass man immer aktuell ist.

00:04:23: Edwin HertelIhr habt ja jetzt auch, wo du gerade gesagt hast, neue Designs und immer aktuell sein, habt ihr auch nochmal eine weitere Marke ins Leben gerufen. Nicht in Bezug auf Felgen, aber in Bezug auf Pflege. Seit wann habt ihr die mit drin?

00:04:24: Thomas Mögelin

00:04:25: Wir haben uns vor zwei Jahren mit dem Thema Pflege beschäftigt. Eigentlich gar nicht so mit dem Thema Pflege im Allgemeinen. Wir haben uns mit dem Thema Felgenreiniger beschäftigt. Weil es auf dem Markt hauptsächlich Felgenreiniger gibt, die mit viel Säure arbeiten.

00:04:26: Und wir gesagt haben, das ist nicht so das Richtige und haben gesagt, kann man nicht einen Felgenreiniger entwickeln, der richtig gut ist, aber ohne Säure auskommt. Und da haben wir dann einen Partner gefunden in Deutschland, mit dem wir den gemeinsam entwickelt haben. Das ist wirklich eine Eigenentwicklung von uns und haben, glaube ich, ein super Produkt auf den Markt gekriegt mit Mr. Wheels.

00:04:27: Wir haben mit dem Felgenreiniger angefangen und dann ist das auch so ein Karnat wie ich, so ein Irrer, der dann gesagt hat, da könnten wir aber doch auch nochmal eine Felgenversiegelung machen und geiles Autoshampoo habe ich auch. Und da er sich auch sehr, sehr gut mit dem Thema Duftstoffe auskennt, haben wir dann gesagt, okay, dann machen wir das. Und dann haben wir angefangen, auch noch da so richtig coole Düfte dazu zu mischen.

00:04:28: Unser Shampoo riecht nach Erdbeere und so. Das ist auch wieder so ein ganz anderes Thema, was aber unheimlich viel Spaß macht.

00:04:29: Daniel VölzIch finde es sehr sympathisch, wenn eine Felgenfirma mir einen Felgenreiniger anbietet, weil ich bin leider gebranntes Kind.

00:04:30: Ich hatte einen Felgensatz, diesen ersten, auf diesem M3, von dem ich dir erzählt hatte. Ich selbst immer gewaschen, kein Problem, habe da meinen heißgeliebten Felgenreiniger, den ich sonst immer benutze. Warum riechen die alle eigentlich immer so furchtbar? Ich weiß, der Schwefel ist manchmal wichtig.

00:04:31: Thomas Mögelin

00:04:32: Die Säure.

00:04:33: Daniel VölzSchade, aber ich habe halt eine sehr teure Lektion gelernt, was in Bezug auf Säuregehalt und wie das alles, ohne jetzt in diese Pflegerichtung wahnsinnig dich auszubreiten. Oder ist das tatsächlich, wo du sagst, oh, da könntest du da ein, zwei andere neue Produkte sehen, wo du sagst, das ist.

00:04:34: Thomas Mögelin

00:04:35: Wir haben jetzt so ziemlich alles, was wir anbieten wollen. Das Einzige, was jetzt noch kommt, ist ein Insektenreiniger. Aber da basteln wir noch dran, weil wenn wir was rausbringen, dann muss es irgendwie schon richtig geil sein.

00:04:36: Und da sitzen sie gerade im Labor und mischen verschiedene Sachen zusammen, damit es dann auch die richtig dicken Brummer auch noch ablöst. Das fehlt uns noch. Ansonsten ist unsere Serie eigentlich komplett.

00:04:37: Also wir haben vom Felgenreiniger über Innenraum, Versiegelung, alles dabei.

00:04:38: Edwin HertelIch finde aber, das ist auch irgendwo so ein Leidenschaftspunkt. Also ich war früher, glaube ich, nahezu jeden Freitag mit meinem Vater bei der Autowaschanlage, weil er sein Auto immer nur per Hand gewaschen hat.

00:04:39: Und wenn du dann noch dieses coole Pflegeset mit dabei hast, womit du dein eigenes Auto wirklich nahezu polierst. Das ist für mich wieder so ein Leidenschaftsgedanke.

00:04:40: Thomas Mögelin

00:04:41: Ja, ist auch wieder so ein Community-Thema. Also wenn du siehst, was so sonntags bei den Sachen, die sonntags offen sind an diesen SB-Waschanlagen und so los ist. Es ist ja auch wieder ein Treffpunkt. Es ist auch wieder irgendwie auch wieder so eine Community und sagen, wir waschen nur von Hand.

00:04:42: Und finde ich, ist auch wieder ein cooles Thema einfach. Es ist jetzt, haben wir frisch angefangen, das Pflänzchen wächst so ganz langsam, wächst und gedeiht. Jetzt gehen wir noch auf ein paar Tuning-Treffen, werden dieses Jahr auf alle drei Grip-Events gehen und mal schauen, wie sich das so entwickelt.

00:04:43: Edwin Hertel

00:04:44: Ja, du hast gerade ein cooles Stichwort gesagt, Community und Tuning-Treffen und Ähnliches. Da sind ja auch viele bei uns. Und wir geben bei uns in den Podcast-Folgen auch etwas an unsere Community zurück.

00:04:45: Da darfst du gleich einmal aus unserem Lostopf hier ziehen. Da haben wir nämlich Gutscheine vom reifen.com-Shop. Nahezu alles dabei an Euro-Werten, aber auch einen Reifensatz oder einen Felgensatz.

00:04:46: [GEWINNSPIEL]

00:04:47: Boxen Stopp für Gewinner.

00:04:48: In jeder Folge verlosen wir einen von vielen tollen Gewinnen. Was es diesmal gibt, das lost unser Gast für Euch aus. Um teilzunehmen, müsst ihr das Stichwort der aktuellen Folge kennen.

00:04:49: Folgt uns auf Instagram und schickt uns eine DM mit unserem Codewort.

00:04:50: Und schon bist Du dabei. Zu gewinnen gibt es reifen.com Gutscheine, einen Felgen- oder einen Reifensatz. Aber gebt Gas! Das Gewinnspiel läuft 48 Stunden nach Veröffentlichung der Folge.

00:04:51: Teilnahmebedingungen findet ihr in den Show Notes.

00:04:52: Edwin HertelDa darfst du einmal ziehen und dann gucken wir mal, was verlost wird. Unser Codewort ist Wheelworld.

00:04:53: Schreibt es gerne an uns per DM.

00:04:54: Thomas Mögelin

00:04:55: Aha. Tricky. 150 Euro Gutschein.

00:04:56: Edwin Hertel

00:04:57: Stark. Magst du einmal die Kamera zeigen?

00:04:58: Thomas Mögelin

00:04:59: Aber sicher.

00:05:00: Edwin Hertel Sehr cool. Top. Danke.

00:05:01: Daniel Völz

00:05:02: Du hattest ja vorhin 60.000 Sätze Felgen oder 60.000 Felgen.

00:05:03: Thomas Mögelin

00:05:04: 60.000 Felgen. 60.000 Sätze.

00:05:05: Daniel VölzAber 60.000 Felgen habt ihr für die Saison auf Lager. Wie groß ist denn der Felgenmarkt tatsächlich?

00:05:06: Thomas Mögelin

00:05:07: Das ist schwer zu sagen. Da gibt es verschiedene Einschätzungen, auch vom Branchenverband und so weiter.

00:05:08: Aber der liegt sicherlich im hohen Einstelligen-Millionen-Bereich, was im Jahr an Aftermarket-Felgen umgesetzt wird.

00:05:09: Daniel VölzDas ist zum Teil ein sehr umstrittenes Thema. Viele technisch affine Leute werden mich wahrscheinlich dafür kreuzigen. Aber ich nutze meine Reifen einfach schneller ab, so wie ich fahre. Von daher habe ich jetzt nicht den großen Drang zu sagen, ich brauche jetzt den Winter-Felgensatz und ich brauche den Sommer-Felgensatz. Ich ziehe meine Winterreifen auf die Sommer-Felgen, wenn es geht.

00:05:10: Leider gibt es keine Winterreifen für meine neuen Felgen. Aber gerade diese doppelten Felgensätze, damit man das leichter wechseln kann, ist natürlich ein großes Thema. Ist der Großteil eurer Produkte, die ihr verkauft, eher Richtung Tuning, wo man sagt, ich will die größere Felge, die breitere Felge oder eher schon einfach so, ich brauche einen zweiten Satz, hier passt die Felge super.

00:05:11: Thomas Mögelin

00:05:12: Ich glaube, es geht nicht so sehr um den zweiten Satz und auch nicht jeder, der sich eine größere Felge holt, ist im Tuning-Bereich. Wir haben unheimlich viele Leute, die haben sich gerade ein gebrauchtes Auto gekauft, vielleicht ein Leasing-Rückläufer auf 18 Zoll Teerschneidern, so ganz dünn und so, wie das die Leasing-Gesellschaft vielleicht zugelassen hat. Da stehen dann bei irgendeiner großen Marke 20, 30 Autos, alle sehen gleich aus, weil die aus irgendeiner Flotte zurückkommen, kann man für einen guten Preis gebraucht kaufen, aber auf gut Deutsch, es sieht halt wirklich kacke aus.

00:05:13: Dann schauen die eben und sagen, was passt denn auf das Auto für eine Felge drauf und das würde ich jetzt nicht unbedingt als Tuning-Freaks bezeichnen, sondern das sind einfach Leute, die ein ästhetisch schönes Auto fahren wollen mit einem großen Rad und die dann natürlich bei uns fündig werden für einen sehr attraktiven Preis und das ist, denke ich, so die Hauptklientel, die dann sagen, Mensch, ich möchte vielleicht ein größeres Rad fahren, ein schöneres Rad fahren und dann haben wir natürlich auch noch das Winterrad-Thema, das ist natürlich auch ein großes. Und wenn man seine Felgen schnell runterfährt, seine Reifen schnell runterfährt, dann kann man das machen, dass man die hin und her wechselt, ansonsten würde ich meinen Reifen nicht so oft mit der Maschine da durchdehnen lassen und umziehen lassen und dann wieder auf eine neue Felge drauf und so. Also würde ich nicht, aber da können ja vielleicht die Jungs von reifen.com mehr dazu sagen, aber auch so eine Strapazierfähigkeit von so einem Reifen, der wird schon ganz schön Kräften ausgesetzt, wenn der aufgezogen wird, gerade große Reifen, das sind schon auch gewaltige Hebelkräfte und Maschinen, die das da drauf wuchten und deshalb bin ich da nicht so ein Freund von, ich würde sagen, immer zwei Sätze Felgen.

00:05:14: Daniel VölzIch finde es halt super interessant, also gerade so, du sagst, es ist nicht Tuning, ich finde, das ist der Einstieg ins Tuning, wenn jemand sagt, ich möchte da jetzt statt die 15 Zoll, möchte ich die 18 oder 19 Zoll Felge, die ein bisschen besser passt.

00:05:15: Es ist für mich, also es ist ein rutschiger Weg, da kommen ganz schnell die Spurplatten dazu und auf einmal hat man noch eine Spoilerlippe und dann ist dann hier und da. Ich finde es aber interessant, weil du sagst ja, das ist kein Tuning. Also ich finde, man verbessert sein Auto nach seinen eigenen Vorstellungen, das ist Tuning.

00:05:16: Thomas Mögelin

00:05:17: Ja, natürlich im weitesten Sinne kann man das so sagen, aber ich hebe das jetzt mal ab von der Tuning Community, die das sozusagen wirklich auch als Lebensinhalt, als Hobby betreiben und sich damit mehrere Stunden oder Tage, Monate im Jahr beschäftigen und jemand, der einfach sagt, ich hole mir jetzt einmalig oder bei jedem Gebrauchtwagen, den ich mir kaufe, hole ich mir auch ein paar coole Felgen dazu. Das ist ja schon eine andere Art von Kunden auch, die das so machen.

00:05:18: Daniel VölzIhr bietet alles Mögliche an, aber mal so, um nicht mal festzunageln, was sind denn die Marken, die ihr habt, beziehungsweise was findet man bei Wheelworld?

00:05:19: Thomas Mögelin

00:05:20: Also wir haben zwei Marken, das ist einmal Two Drive, also 2DRV geschrieben und Axxion.

00:05:21: Das eine eher so für die Standardanwendungen und Axxion dann im Tuning-Bereich und wir haben Mr. Wheels im Pflegebereich. Mal schauen, was da sonst noch so kommt, das wird sicherlich nicht bei den zwei Marken bleiben auf Dauer und dann müssen wir mal schauen, in welche Segmente wir dann zukünftig noch reingehen.

00:05:22: Daniel VölzGibt es denn neue Designs, auf die wir uns freuen dürfen?

00:05:23: Thomas Mögelin

00:05:24: Ja, es gibt neue Designs und wir planen auch schon wieder für nächstes Frühjahr.

00:05:25: Also da haben wir auch schon coole Designs in der Pipeline, freue ich mich auch schon sehr drauf, besonders auf eins. Kann man ja jetzt auch schlecht in einem Podcast beschreiben und Bilder möchte ich natürlich nicht hochhalten. Aber jetzt ein Design dabei, was mich persönlich total begeistert.

00:05:26: Da haben wir jetzt die ersten Musterräder bekommen, da sind wir echt sehr, sehr optimistisch, dass das einschlagen wird.

00:05:27: Edwin Hertel Kannst du uns sagen, in welche Richtung das Rad geht?

00:05:28: Thomas Mögelin

00:05:29: Das geht in vollverkleideter Nabendeckel, also Zentralverschlussoptik.

00:05:30: Daniel VölzIch habe bei einer Firma des letzten gerade gesehen, dass die da jetzt so ein Nachrüstset sozusagen anbieten. Interessant, aber ich finde es halt auch gerade so, dass es gängiger wird, diese Zentralverriegelungsoptik und sowas alles. Bin mal gespannt, wie das integriert und so aussieht.

00:05:31: Thomas Mögelin

00:05:32: Ja, es hat alles so seine Tücken in der Entwicklung.

00:05:33: Das muss natürlich auch halten, das ist ja auch wichtig, das muss haltbar sein und den ganzen Belastungen standhalten, genau wie die Räder auch, Streusalz und so weiter und so fort. Also da haben wir jetzt lange dran entwickelt, dass es wirklich gut wird und auch leicht. Und ja, lasst euch überraschen.

00:05:34: Edwin Hertel

00:05:35: Wir sind gespannt.

00:05:36: Daniel VölzIch bin gespannt, auf jeden Fall. Ich bedanke mich herzlich, dass du heute dabei warst.

00:05:37: Ich glaube, gerade die Community unsererseits hat immer mehr Fragen. Es kommen auch bestimmt noch mehr. Habt ihr Kommentare, habt ihr Fragen an Thomas, an Wheelworld, könnt ihr das in die Kommentare reinschreiben.

00:05:38: Und ansonsten, wie gesagt, darf ich herzlich nochmal bei dir bedanken. Du bist tatsächlich der einzige Gast, der das Rad neu erfindet, immer wieder. Und in dem Sinne freuen wir uns auf die nächste Begegnung.

00:05:39: Thomas Mögelin

00:05:40: Ja, danke, dass ich hier sein durfte. Hat viel Spaß gemacht. Dankeschön.

00:05:41: Edwin Hertel

00:05:42: Vielen Dank.

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