Folge 3: Eike Korsen – Geschäftsführer der Recken | Sportliches Geschäft mit starker Leidenschaft

Shownotes

Sophia und Edwin haben heute Eike Korsen zu Gast. Eike Korsen ist Geschäftsführer des TSV Hannover- Burgdorf, auch bekannt als die Recken. Was macht ein Geschäftsführer im Handball? Und wie sieht die Welt hinter den Kulissen aus? Eike gibt uns Einblicke in die Handballwelt und die Leidenschaft mit der die Recken Handball spielen. In dieser Folge geht um Handball, um die Fans und die Sponsoren hinter dem Verein, der in der „stärksten“ Liga der Welt spielt. Fernab vom Spielfeld betreten wir heute mit gemeinsam Eike die Handballwelt – wo der Sport und die Leidenschaft eng mit einander verbunden sind. Seid gespannt!

Gast unserer Folge Eike Korsen. Alle Infos zu den Recken findest du hier: https://www.die-recken.de/ Link zur Erlebniswelt der Recken : https://erlebniswelt.die-recken.de/

Credit Produzentinnen/Hosts: Sophia Calate, Edwin Hertel Redaktion: reifen.com und What a View Studios Schnitt: What a View Studios

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Transkript anzeigen

00:00:00: Vier Mit Profil – Folge 3

00:00:01: Eike Korsen – Geschäftsführer vom TSV Recken

00:00:02: Vier mit Profil, der reifen.com-Podcast. Menschen und Geschichten rund um Fahrgefühl auf und neben der Strecke.

00:00:03: Sophia CalateHallo und herzlich willkommen bei Vier mit Profil, dem Podcast von REIFEN.com. Ich bin Sophia Calate.

00:00:04: Edwin HertelIch bin Edi von REIFEN.com. Und zu Gast haben wir heute?

00:00:05: Eike KorsenEike, ich bin Geschäftsführer von den Recken.

00:00:06: Sophia CalateGeschäftsführer von den Recken. Wer sind die Recken?

00:00:07: Eike Korsen

00:00:08: Wir sind der Handball-Bundesligist aus der Landeshauptstadt Niedersachsen, Hannover, und spielen in der sogenannten stärksten Liga der Welt, ab und an auch im Europapokal und haben auch den einen oder anderen Vertreter, der international für die Nationalmannschaften seines Heimatlandes unterwegs ist.

00:00:09: Sophia CalatePerfekt.

00:00:10: Bevor wir mit den Fragen grundsätzlich loslegen, gibt es jetzt erst mal unser Fragentuning. Die Regeln sind ganz einfach. Ich lese dir ein paar Fragen vor.

00:00:11: Es wird immer schneller. Du musst möglichst schnell darauf antworten, also ohne viel nachzudenken, nicht aufgeregt sein. Okay, bereit? Legen wir los.

00:00:12: Das reifen.com Fragentuning. Gesponsert von Pirelli.

00:00:13: Sophia CalateHandball oder Fußball?

00:00:14: Eike Korsen Handball.

00:00:15: Sophia CalateAuto oder Motorrad?

00:00:16: Eike Korsen Auto.

00:00:17: Sophia CalateVerbrenner oder Elektro?

00:00:18: Eike Korsen Heute Verbrenner, morgen Elektro.

00:00:19: Sophia CalateKlassik oder Sportwagen?

00:00:20: Eike Korsen Klassik.

00:00:21: Sophia CalateAutofahren, Mittel zum Zweck oder Leidenschaft? Mittel zum Zweck. Sommer-, Winterreifen oder Ganzjahresreifen? Schon Jahreszeitenreifen.

00:00:22: Sophia CalateBeim Fahren, Rasen oder Schnecke?

00:00:23: Eike Korsen Das kommt drauf an. Eher Rasen.

00:00:24: Sophia CalateFährst du lieber alleine oder in Gesellschaft?

00:00:25: Eike Korsen Meistens alleine und mag ich auch.

00:00:26: Sophia CalateFahren in der Stadt oder Landstraße?

00:00:27: Eike KorsenLandstraße.

00:00:28: Sophia CalateLieber mit dem Auto oder mit dem Flieger in den Urlaub?

00:00:29: Eike KorsenTatsächlich Flieger, weil sonst viel Auto.

00:00:30: Sophia CalateWas war dein erstes Auto?

00:00:31: Eike KorsenDarf ich das hier sagen? Ford Focus, ich hab ihn geliebt.

00:00:32: Sophia CalateOkay, perfekt. Das war's auch schon. Ja, legen wir mal los. Recken, hast du gerade erklärt.

00:00:33: Handball. Ich muss ehrlich gestehen, ich bin da komplett raus aus dem Thema. Ich habe mich mit Handball noch nie befasst.

00:00:34: Wie kann man sich das Ganze vorstellen? Also du bist ja Geschäftsführer von diesem Handball-Team. Was sind so grundsätzlich deine Aufgaben?

00:00:35: Eike Korsen

00:00:36: Ich habe mal einen Professor gehabt, der hat dann ganz häufig kluggeschissen und gesagt, das ist ja per BGB sozusagen oder per HGB definiert, was wir machen müssen. Grundsätzlich ist es so, dass wir natürlich die Strategie vorgeben.

00:00:37: Vor allen Dingen bin ich jetzt in der Rollenteilung, wie wir es haben, für den kaufmännischen, organisatorischen Part verantwortlich. Neben mir gibt es noch einen sportlichen Leiter, der dann vor allem das Kernprodukt, sagen wir, die sportliche Entwicklung verantwortet und inzwischen natürlich auch über 50 Mitarbeiter, die sich tatsächlich auch jeden Tag, nicht alle im Hauptamt, aber auch jeden Tag dann mit diesem Profigeschäft auch beschäftigen, damit wir dann nicht nur die Heimspiele, auch Auswärtsspiele, die Reisen, die dazugehören, die entsprechenden Partnerbeziehungen pflegen können, die wir haben oder auch das Zuschauer-Marketing betreiben. Also sehr, sehr spannendes, vielfältiges Gebiet und ich habe schon eigentlich noch keinen Tag erlebt in den Jahren, die ich das schon tun darf, der gleich ist wie der andere.

00:00:38: Sophia CalateSpielst du selber Handball?

00:00:39: Eike Korsen

00:00:40: Das habe ich inzwischen ad acta gelegt. Böse Zungen sagen, das ist auch ob Talent geschuldet gewesen. Ich glaube, das ist einfach die reine körperliche Voraussetzung und jetzt vor allem die Lust, dass ich das, was ich jetzt tun darf, tatsächlich so meine Profession war.

00:00:41: Also das war schon früh so ein Traum. Sportmanagement gibt es ja so noch nicht ganz so lange. Das kam relativ auf, als ich dann mit der Berufsorientierungsfrage zu tun hatte und hat sich bis heute tatsächlich sehr bewahrheitet, dass das für mich ein wirklich Traumjob-Umfeld ist.

00:00:42: Sophia CalateDa kommen wir auch schon zu meiner nächsten Frage. Wie bist du in diesen Beruf reingerutscht? Kann man das so sagen?

00:00:43: Eike Korsen

00:00:44: Ja, also ich glaube, es war jetzt nicht mein Wunsch, dass ich jetzt Geschäftsführer eines Handball-Bundesligisten zwingend werde. Ich glaube, wie das dann so häufig ist, wenn man mit Sport zu tun hat.

00:00:45: Ich bin damit aufgewachsen. Das ist eine absolut große Leidenschaft in meinem Leben. Bin dem etwas größeren Ball, als ich dem heute in Anführungsstrichen hinterherlaufe, tatsächlich nachgejagt.

00:00:46: Also ich habe lange Fußball gespielt. Wintersport ist ein Thema auch bei mir gewesen. Also schon orientiert und bin halt durch Freunde zum Handball gekommen und da aus ganz verschiedenen Gesichtspunkten hängen geblieben.

00:00:47: Und das meiste war halt, dass dieser Schlag Mensch, auf den ich da getroffen bin, am Start war. Dass das später meine Profession wird, konnte man jetzt sogar nicht voraussehen, weil ich wollte immer relativ breit, also ich bin eher Generalist, schon Tätigkeiten haben. Und dann kam dieses Themengebiet Sportmanagement auf.

00:00:48: Und durch ein, zwei glückliche Zufälle gab es dann Vorpraktikumskontakte, Studienkontakte. Und so bin ich dann in diese Richtung geschlittert und auch bis heute hängen geblieben

00:00:49: Sophia CalateEdi, du kennst dich ja ein bisschen mehr im Thema Handball aus, wie wir vorhin auch schon gehört haben.

00:00:50: Du kennst ja Eike, glaube ich, auch schon ein bisschen länger oder beziehungsweise sagte der auch schon ein bisschen länger was. Inwiefern verfolgst du das Thema so?

00:00:51: Edwin HertelJa, bei mir kam das tatsächlich erst seit einem halben Jahr. Ich komme auch aus der Fußballschiene, bin auch Fußballer.

00:00:52: Ich bin auch aktiv Fußballer. Mein Körper lässt es noch zu. Und ja, da bin ich über reifen.com dazu gekommen, dass wir gesagt haben, gut, wir wollen mal regional gucken, was können wir machen, wo können wir was machen, um ein bisschen mehr Sichtbarkeit zu generieren.

00:00:53: Und dann haben wir gesagt, gut, der Handballsport könnte sein. Hat man ja auch in Deutschland so ein bisschen gesehen und erlebt, dass der im Aufwärtstrend ist. Und ja, da habe ich mich ganz schnell mit den Eike, mit den Recken auseinandergesetzt, mit Eike, mit Cedric.

00:00:54: Mit den Eiken. Mit den Eiken, auch nicht schlecht. Und ja, dann sind wir ja Sponsor geworden.

00:00:55: Regionalpartner von den Recken.

00:00:56: Sophia CalateKann man sich das ganze Thema auch so wie im Fußballsport, Fußballsport, genau, Fußball vorstellen? Also Thema Sponsoring. Nimmt das auch so ein Ausmaß an oder bleibt das eher noch so ein bisschen im überschaubaren Bereich?

00:00:57: Edwin HertelIch würde sagen, aus unserer Sicht ist es was ganz anderes in Bezug auf die Zahlen und die Reichweite, die man als Unternehmen generieren kann.

00:00:58: Aber es ist auf jeden Fall ein Bereich, der größer wird. Und ich glaube, man hat eine gewisse parallele Welt, die da passiert oder die gerade auch entsteht. Aber der Fußball ist nochmal deutlich kommerzieller.

00:00:59: Ist halt nochmal anders in Bezug auf Handball. Und in Bezug auf das, was da Drumherum passiert, kann ich ganz klar sagen, dass das alles greifbarer ist. Man lernt mehr Personen kennen.

00:01:00: Die Personen stehen einem direkt vor der Tür, sage ich mal. Man kann direkt mit ihnen kommunizieren. Und beim Fußball ist das alles immer noch so ein bisschen distanzierter.

00:01:01: Aber ich glaube, an dem Zusammenhang kannst du nochmal deine Sicht schildern, wie es bei dir ist, wie du das Ganze siehst von der anderen Seite.

00:01:02: Eike Korsen

00:01:03: Also ich habe tatsächlich auch ein bisschen Berufserfahrung im Fußballumfeld. Mein Fokus setzt sich beim Handball.

00:01:04: Und ich mag diesen Vergleich. Hören wir häufig tatsächlich nur auf Fußball und das ist da nicht so gut und dann ist bei uns besser oder das fehlt bei uns und ist beim Fußball da. Ich mag das gar nicht, weil es in meiner Wahrnehmung doch unterschiedliche Produkte sind.

00:01:05: Das war deine Kernfrage. Ich glaube, dass die Grundmechanismen jetzt durchaus vergleichbar sind. Wir haben auch gewisse Werbeflächen, die wir vermarkten dürfen.

00:01:06: Wir haben Tickets, die wir verkaufen. Wir haben auch Medienrechte, mit denen wir hantieren, umgehen. Um jetzt mal das ganz auf der Metaebene sozusagen erstmal zu betrachten und zu belassen.

00:01:07: Ich glaube aber, dass die Art, das zu leben und zu tun einfach auch eine andere ist. Und da ist auch noch nicht mal jeder Handballklub vergleichbar. Also wenn ich da vom Süden der Republik bis zum Norden gehe, dann hat man auch ganz verschiedene Kulturen.

00:01:08: Und das ist auch das, was es, glaube ich, ein bisschen ausmacht, um dann halt auch vor allen Dingen im individuellen Fit zu den Partnern genau den richtigen Weg zu finden. Deswegen ist unser Ansatz auch, dass wir es sehr, sehr individuell machen und eigentlich wenig Leistung von der Stange haben, sondern genau gucken, welche Storytelling, welche Flächen und sonstige Aktivierungsmaßnahmen passen dann eigentlich auf die Partner. Und das macht es ehrlicherweise auch sehr privilegiert, weil man sehr tief in unterschiedliche Branchen eintauchen kann und im besten Fall dann auch nachhaltige, treue Partnerschaften hat, die nicht ein reines Mediabuchungssystem folgen und rein auf die Reichweitenzahlen schauen, sondern auch eine gemeinsame Entwicklung.

00:01:09: Und Edi hat es schon angedeutet, ich glaube, der Handball ist da im sogenannten aktuellen Jahrzehnt des Handballs auf einem ganz guten Weg.

00:01:10: Sophia CalateIch glaube, das ist auch eine ganz gute Mischung, dass wir jetzt hier so mit Edi jemanden haben, der sich so ein bisschen mehr mit dem Thema schon befasst hat. Und mit mir, wie gesagt, da habe ich gar keinen Plan von.

00:01:11: Deswegen stelle ich bestimmt auch mal ein paar Fragen, wo du dir jetzt vielleicht denkst, das muss man doch wissen. Ich komme aus dem Motorsportbereich. Das heißt, alles, was das Thema Ball angeht, also alle Sportarten, da bin ich wirklich komplett raus.

00:01:12: Also natürlich kennt man Handball, Fußball, Volleyball, diese ganzen Geschichten. Aber ich glaube, da gibt es immer so ein bisschen diese solche und solche Menschen. Oder würdest du das auch sagen, dass man sich entweder mehr so, ich sage mal zum Beispiel im Motorsportbereich auffällt oder halt im Thema Ballsport? Oder kennst du auch Leute, die beides so kombinieren?

00:01:13: Eike Korsen

00:01:14: Also das so in der Verbindung wahrscheinlich nicht.

00:01:15: Du hast natürlich, Ballsport liegt natürlich näher. Ich habe relativ viele, die Handball gucken, die gucken auf Fußball oder auch andersrum von der Nähe. Wir haben aber tatsächlich bei uns auch in der Geschäftsstelle eine Formel-1-Gruppe.

00:01:16: Die gucken dann schon auch mal intensiv. Und ich habe es auch schon einmal erlebt, wenn wir Sonntag gespielt haben, dass dann auch der Beamer aufgebohrt wurde in der Geschäftsstelle und nebenher immer, wenn dann so parallel zur Spieltags Vorbereitung was lief, da auch geguckt wurde. Also dieses multisportiv interessiert zu sein, das erleben wir schon, weil das kein Ausschlusskriterium ist.

00:01:17: Und ich finde, dass wir auch, ich habe natürlich auch ein bisschen vor auf deiner Homepage geguckt, tatsächlich ein sehr verbindendes Element haben und zwar diese Dynamik. Und das ist das, was man sich oder die man sich gar nicht so entziehen kann, wenn man bei uns in der Halle ist, weil wir schon auch häufig gespiegelt kriegen von Leuten, die das erste Mal da sind. Das ist ja so schnell, es ist so unterhaltsam, es ist so dynamisch, manchmal auch hart an der Stelle.

00:01:18: Und das sind ja auch Werte, die du auch vielleicht auf das Erlebnis aus deinem täglichen Tun mit vier oder auch mal zwei Rädern, glaube ich, auch mitkriegst und mitnehmen kannst. Und ich glaube, dafür eine Leidenschaft zu haben und das dann auch zu spüren, das kann auch einfangen. Deswegen bin ich auf deinen ersten Besuch bei uns beim Handball gespannt.

00:01:19: Sophia CalateDas schaue ich mir auf jeden Fall sehr gerne mal an, wenn das gerade eine Einladung war.

00:01:20: Eike Korsen

00:01:21: Si claro, Edi hat mich gebrieft vorher, dass das in jedem Fall so ausgesprochen werden muss.

00:01:22: Sophia CalateOkay

00:01:23: Eike Korsen

00:01:24: Eine Bitte hätte ich. Ich würde aber gerne mit dir dann zum Spiel fahren und wieder zurück. Und ich bestimme die Strecke, damit du dann auch deine Fahrkünste entsprechend dominieren kannst, wenn ich schon mal zeigen kann. Ja, bitte.

00:01:25: Sonst schläfst du wahrscheinlich ein.

00:01:26: Sophia CalateHandball hatten wir damals in der Schule. Wir hatten einen Sportlehrer, der wohl auch Handball gespielt hat.

00:01:27: Und dann war Handball so lange echt ein Thema im Sportunterricht.

00:01:28: Deswegen, ich glaube, kam ich nie so richtig in dieses Thema rein. Aber...

00:01:29: Eike Korsen

00:01:30: Weißt du, was ich cool finde? Und wir haben ja relativ häufig auch Menschen, die, weil wir auch, ich glaube, eine ganz beeindruckende Zuschauerwachstumszahl und Zuspruchwachstumszahl auch verzeichnen können. Gerade jetzt in den letzten Jahren.

00:01:31: Da sind natürlich auch welche dabei, die das erste Mal auch mitgenommen werden zum Handball. Oder so wie jetzt einfach mal verhaftet werden. Jetzt komm mal mit, es wird vielleicht doch ganz gut sein.

00:01:32: Und wahrscheinlich findet das auch nicht jeder gut. Aber die meisten kommen halt mit nicht so großen Erwartungen und haben gar kein Gefühl. Was für uns eine Riesenchance ist, die Menschen auf den unterschiedlichen Ebenen, die wir ansprechen.

00:01:33: Das muss ja gar nicht die Leidenschaft nur für diesen Sport sein. Und man muss auch gar nicht genau verstehen, warum da jetzt ein Schiedsrichter jetzt genau das gepfiffen hat und was anderes nicht. Also da habe ich auch Spieler, das weiß ich bis heute nicht.

00:01:34: Und kann das manchmal nicht nachvollziehen. Aber diese Chance, die Erwartungen, die vielleicht ganz gering sind oder auch gar nicht da sind, übererfüllen. Und dann jemanden auf der einen oder anderen Ebene zu catchen.

00:01:35: Das ist etwas, was unseren Sport ziemlich groß ausgezeichnet hat.

00:01:36: Sophia CalateWürdest du sagen, Handball ist so ein bisschen in Deutschland underrated im Gegensatz jetzt zum Beispiel zu Sportarten wie Fußball und sowas. Also ich zum Beispiel würde jetzt sagen, man kriegt jetzt nicht so viel da gegen den Kopf gehauen, werbemäßig von allen Seiten.

00:01:37: Wie jetzt zum Beispiel eben im Fußball oder auch zum Beispiel Formel 1 jetzt, um das Motorsport aufzugreifen. Da gibt es ja genauso Nischen, Schienen. Also Motorsport ist ja sehr breit gefächert auch.

00:01:38: Wo du halt auch sagst, Formel 1 ist quasi so wie der Fußball im Ballsport. Und alles andere ist so ein bisschen underrated und so ein Nischenthema. Würdest du sagen, Handball ist auch eher so ein Nischenthema in Deutschland?

00:01:39: Eike Korsen

00:01:40: Gute Frage.

00:01:41: Also es hat so drei Dimensionen, wenn ich das angucke. Das erste ist, ich glaube, dass die Handballer auch nicht nur richtig zum Fußball gucken, sondern wir auch Vorteile sehen, dass wenn man jetzt nicht nur die Zahlen hat, dass man einfach noch ein bisschen privater auch sein kann. Selbst wenn man jetzt total der Star ist an der Stelle.

00:01:42: Das auf der ganz persönlichen Ebene der Akteure betrachtet. Dann das andere, ich glaube, dass wir so eine Nische reine Siegdicht, das haben wir, glaube ich, verlassen, weil wir einfach eine sehr deutsche Traditionssportart schon sind, europäisch geprägt. Und wenn man jetzt auch die Reichweitenzahlen oder die Zuschauerzahlen anguckt, wir haben jetzt gerade eine Heim-EM in Deutschland hinter uns, ähnlich wie der Fußball, haben im Januar jetzt wieder eine WM vor der Brust.

00:01:43: Wenn man da dann guckt, dass ARD und ZDF da in der Spitze die gleichen oder annähernd die gleichen Reichweiten und Zuschauerzahlen erzielen, wie dann auch bei dem ein oder anderen Fußballspiel, dann, glaube ich, haben wir da schon eine gewisse Nische verlassen. Und wir machen uns jetzt gerade erst auf einen Weg mit Christian Seifert und DeinMedia, also der ehemalige Geschäftsführer der Deutschen Fußballliga, dessen Steckenpferd ja gerade diese mediale Entwicklung war. Und wenn ich den jetzt frage, und das ist der dritte Betrachtungswinkel, der sagt, natürlich ist dein Handball gemessen an dem Potenzial, was es hier in Deutschland gibt, noch ein bisschen underrated.

00:01:44: Und da machen wir uns jetzt gerade auf, das auch ein bisschen zu heben und natürlich auch diese Resonanz, die wir schon in der Bevölkerung haben, auch noch ein bisschen zu verbreitern. Aber beschweren will ich mich nicht. Und ich glaube, dass das auch ansteckend wirkt und auch wachsen kann.

00:01:45: Edwin Hertel

00:01:46: Genauso war es ja bei mir. Also ich war ja mit Handball, hatte gar nichts zu tun. Ich kannte es genauso wie du aus der Schule.

00:01:47: Und das ein oder andere Mal gespielt, da hat mir irgendwann die Hand wehgetan, weil ein Finger nach hinten geguckt hat. Aber dann war es wirklich so, als ich da war, es hat mich gepackt. Und ja, seitdem auch gefühlt jedes Heimspiel da.

00:01:48: Ich verfolge auch über die berühmte App Kicker jedes Spiel der Recken. Und ja, ich kann das Ganze nur bestätigen.

00:01:49: Sophia CalateIch glaube, das ist auch generell im Sport so, dass du, wenn du es einfach mal live mitverfolgst, dass es einfach nochmal ein ganz anderes Feeling ist, als wenn man sich sowas irgendwie im Fernsehen oder so anschaut.

00:01:50: Also selbst wenn man sich jetzt nicht vorher unbedingt dafür interessiert hat. Also so war es bei mir auch in dem Motorsportbereich. Da gab es auch so viele Nischen, wo ich anfangs dachte, nee, interessiere ich mich gar nicht für.

00:01:51: Und wenn du sowas mal live gesehen hast und dieses Ganze drumherum, was manchmal vielleicht auch gar nicht so gezeigt wird irgendwie im TV oder wie auch immer. Und du einfach siehst so diese Gemeinschaften und diese Leute und man wird irgendwie so mitgerissen. So habe ich so das Gefühl, oder?

00:01:52: Edwin HertelJa, auf jeden Fall.

00:01:53: Genauso war es bei mir. Also ich wurde echt von A bis Z gepackt, mitgerissen und erlebe es gefühlt jeden Spieltag neu, wenn ich da bin. Und das, was ich auch noch in Bezug auf deine Person sagen wollen würde.

00:01:54: Wenn du mal dabei bist, glaube ich, dass du auch die ein oder andere Story machen wirst und sagen wirst, boah, das ist gerade echt geil, das nimmt mich echt mit. Wo wir nochmal einen Schwung zum Fußball haben. Das hast du im Fußball gefühlt bei jedem Spiel mit 15 Influencern, die bei einem Spieltag sind und sagen, ich bin jetzt hier, das ist cool, ich verbreite das.

00:01:55: Und beim Handball hat man das noch gar nicht. Diese typischen Fußball-Influencer, davon gibt es en masse. Jeder will ein Fußball-Influencer sein, jeder will das nach außen bringen, was er da vor dem Spieltag konsumiert oder ähnliches.

00:01:56: Und ich glaube, das ist ein Bereich im Handball, der noch sehr, sehr viel Potenzial hat. Sei es für die einzelnen Akteure, aber auch für die Sportler oder Influencer drumherum.

00:01:57: Sophia CalateJa, das ist das, was ich ja gerade meinte mit diesem Thema Underrated.

00:01:58: Weil es einfach, ja, so gewisse Sportarten einfach sich so extrem durchgesetzt haben, dass es gefühlt für den Deutschen nichts Anderes mehr gibt. Also wie gesagt, Motorsport, Formel 1, Ballsport, Fußball. Das hast du auch in der Formel 1, da gibt es ja auch sehr viele Influencer.

00:01:59: Ich bin ja früher auch da rumgelaufen und man war voll Stolz, wow, ich bin jetzt hier bei der Formel 1, das ist so voll das Nonplusultra. Aber bin ich ganz ehrlich, wenn du dir dann mal so ein Rennen anschaust gegen zum Beispiel so eine Drift Championship oder sowas, wo es halt einfach, es sind so komplett unterschiedliche Dinge, die du mit Autos anstellen kannst, wenn du dir einfach diese Gemeinschaft hinter diesen etwas Underrateden Sportarten ansiehst, eben dieses nicht zu Highlife-mäßige. Du merkst einfach, da ist wirklich noch so eine Gemeinschaft da.

00:02:00: Du hast noch Menschen, mit denen du persönlich in Kontakt treten kannst und ich denke, so wie du es ja gerade geschildert hast, ist es im Handball ähnlich, dass du halt einfach wirklich noch so den wahren Sport dahinter hast und nicht nur dieses große Marketing und Fernsehübertragung und so dieses typische. Also so würde ich es jetzt einschätzen. Aber wie gesagt, ich würde mich sehr gerne auch mal live davon überzeugen.

00:02:01: Eike Korsen

00:02:02: Ich hoffe, uns gelingt sehr die Brücke, weil das ja schon automatisch, wenn wir jetzt darüber sprechen, dass die einen, die sind Underrated, die sind noch der wahre Sport, denen fehlt aber irgendwas, was Reichweite oder andere Sachen angeht. Und deswegen habe ich auch gesagt, wir sind nicht so Underrated, weil ich glaube, dass wir schon noch das Potenzial haben, noch ein bisschen was zu erreichen, aber auch mit unseren Werten schon haushalten können. Und ich glaube jetzt auch nicht, dass wir weniger professionell sind als der Fußball, wenn ich jetzt mal einen anderen Begriff hier reinwerfen kann.

00:02:03: Ich glaube, das machen wir mit der gleichen Leidenschaft, mit den gleichen Kompetenzen und deswegen will ich das nicht so in Abrede stellen und so einen Graben aufbauen. Da müsste ich mich ja total hin anstellen. Das will ich auch nicht.

00:02:04: In gewissen Bereichen hat vielleicht auch der Handball viel mehr Antworten und viel bessere Antworten als der Fußball es dann auf einen Use Case geben kann. Sei es für einen Gruppenbesuch und einen Ausflug, den ich mit meiner Familie und meinen Freunden erleben will oder je nachdem, wie die Interessenslage ist oder sei es auch für Unternehmenspartner. Und deswegen würde ich gar nicht so diesen Graben aufbauen wollen, sondern eher für das Verbindende.

00:02:05: Und das gilt übrigens für uns auch nicht nur für Fußball-Handball-Vergleich, sondern wir suchen sehr, sehr häufig aus verschiedensten Gründen auch den Kontakt in andere Sportarten. Einmal, weil wir, wenn man ehrlich ist, zu der Vielzahl von anderen Sportarten ja auch im Handball schon eine viel größere Audience hat. Also wir haben jetzt einen Schnitt von knapp 9000 Zuschauern bei jedem Spieltag.

00:02:06: Welche Sportart kann das von sich so behaupten? Klar, der Fußball ist größer, aber ansonsten gibt es halt viele, die kleiner sind. Und das zu eröffnen und dann zu erleben, also wir haben Röhnradfahren gehabt. Das fällt mir jetzt als erstes ein.

00:02:07: Sophia CalateWas? Was ist das?

00:02:08: Eike Korsen

00:02:09: Wenn man sich das so vorstellt, so Bilder von den ersten Fahrrädern, wo es da vorne so ein riesen Fahrrad gibt und dann auch manchmal ein Radfahrer. Und es gibt hier so einen Radclub Taube, heißt der, aus Hannover. Und wie die in der Halbzeit aufgetreten sind, das war einfach super.

00:02:10: Und wie die sich gefreut haben, von den Jugendmannschaften, die dann dabei sind, dass sie einfach mal von einer großen Kulisse so eine Aufmerksamkeit gewonnen haben. Und das geben und teilen zu können mit anderen Sportarten, das ist eigentlich eher so ein verbindendes Element. Und das ist vielleicht auch, was uns auszeichnet, dass wir genauso offen sind und die Mannschaft von Hannover 96 gerne mal, wenn sie kommen wollen, bei uns in der ersten Reihe haben oder auch in der letzten Wahlweise.

00:02:11: Bis hin zu dem Radclub Taube, den ich mal beigeführt habe. Und wir treffen uns auch auf der sportlichen Ebene. Wir machen im Sommer zum Beispiel auch immer so ein Meet & Greet mit anderen Sportarten.

00:02:12: Das war mal ein Triathlon. Die Spieler haben es gehasst. Die Gewinner haben es geliebt und erzählen es bis heute in der Runde.

00:02:13: Wir waren mal beim Boxen. Also man hat zig verschiedene Sachen und man hat einen anderen Input für das Training zu gewinnen. Und ich glaube, dass dieser Geist viel besser wirkt und viel hilfreicher ist.

00:02:14: Zumindest für mich ist das so, als wenn wir immer die Unterschiede oder die Stärken und Schwächen gegeneinander nur ausspielen.

00:02:15: Sophia CalateWie viele Spiele habt ihr so im Jahr?

00:02:16: Eike Korsen

00:02:17: Das ist tatsächlich sehr vergleichbar, so wie man es kennt. Wir haben 18 Mannschaften in der ersten Liga.

00:02:18: Das heißt 17 Heim- und 17 Auswärtsspiele rein in der Bundesliga. Dazu kommen dann DHB-Pokal und falls wir uns demnächst wieder dafür qualifizieren, unter Umständen auch Europapokalspiele.

00:02:19: Sophia CalateKommt man als Normalo noch an so ein Ticket ran, wenn man sich sowas mal anschauen will?

00:02:20: Eike KorsenJa, also jetzt haben wir gerade momentan so ein Run, dass es auch da schwer geworden ist, wenn man da zu kurzfristig an der Stelle ist.

00:02:21: Aber grundsätzlich ist es möglich und wenn man nicht auf einen Spieltag und einen Gegner und einen Termin fokussiert ist, ist das machbar. Liegt auch darin, dass wir hier eine sehr, sehr große Spielstätte haben. 10.000er Kapazität.

00:02:22: Davon gibt es nicht ganz so viele und wir füllen die inzwischen sehr, sehr gut aus. Aber ein bisschen Luft ist auch noch.

00:02:23: [WERBUNG]

00:02:24: Schalten wir mal einen Gang runter. Zeit für Werbung.

00:02:25: Ich glaube, das war die Felge.

00:02:26: Oh nein. Die Felgen waren noch so gut wie neu. Und jetzt sind sie einfach komplett ganz gedreht.

00:02:27: Es ist mega ärgerlich, aber zum Glück bietet reifen.com eine Felgenversicherung an beim Kauf neuer Felgen. Und diese bekomme ich dadurch jetzt komplett ausgetauscht. Schütze deine Reifen und Felgen mit der leistungsstarken und günstigen Reifen- und Felgenversicherung von der Berlin Direktversicherung ab.

00:02:28: Alle Informationen zu der Versicherung findest du online unter Reifen.com oder in einer der 37 reifen.com Filialen. Die Versicherung wird in Kooperation mit der Berlin Direktversicherung angeboten. Ein Unternehmen der Hanse Merkur.

00:02:29: Das war's. Weiter geht's mit Vollgas.

00:02:30: [WERBUNG ENDE]

00:02:31: Edwin Hertel

00:02:32: Wir sind ja ein Partner von euch als reifen.com und das habe ich jetzt nochmal in Bezug auf Fußball gesehen, dass egal wann ich Fußball gucke, fällt es mir jetzt bewusst auf, dass immer ein Reifenhersteller dabei ist. Ihr habt natürlich jetzt die regionale Verbundenheit mit einem anderen Reifenhersteller, mit der Continental.

00:02:33: Wie siehst du da allgemein die Potenziale, um die Sponsorenwelt, sage ich mal, noch ein bisschen auszuweiten?

00:02:34: Eike KorsenAlso ich glaube, unsere Geschichte, wir sind ja jetzt seit diesem Jahr da gestartet. Jetzt passt das auch auf unsere Entwicklungswelle, glaube ich, ein sehr, sehr gutes Moment, um das mitzunehmen. Aber ich habe noch eins in Erinnerung, weil es gerade aktuell ist.

00:02:35: Wir haben ja den Freitag gespielt, Nikolaus gegen die Rhein-Neckar Löwen, sportlich ein sensationeller Spieltag, ausverkaufte Halle, riesen Aufmerksamkeit im Topspiel. Und wir haben auch aus der Kicker Sports World zusammen mit Handball World, das ist ein Zusammenschluss, die sich rein auf dem Themengebiet Handball tatsächlich auch beschäftigen und haben dahinter zum Beispiel auch eine Titelseite gehabt mit unserem Artikel. Und wenn man da weiß, dass es signifikant sechsstellige Aufrufe nur auf diesen einen Artikel an diesem einen Tag gibt, dann kriegt man, glaube ich, ein Gefühl, auf welcher Reise der Handball gerade unterwegs ist.

00:02:36: Und wenn vorher das Thema Reichweiten, Geschäft in der Branche das Thema war, sich für eine Sportart oder für eine Plattform zu entscheiden, dann liefern wir jetzt mehr Antworten und werden vielleicht dadurch auch attraktiver, dazu zu kommen. Bei uns spielt vielleicht auch noch der lokale Bezug jetzt eine Rolle, gerade in der Kombination, dass wir mit Conti zusammen, dass ich glaube im Uni-Royal, sehr stark und sehr lebendig in alle Richtungen leben über die komplette Kette. Deswegen kann ich es pauschal gar nicht beantworten.

00:02:37: Ich glaube aber einfach, dass es für uns da ein riesen Match ist, weil eben auch diese Verbindung mit der Dynamik, mit verschiedenen Flächen, wo man Geschichten erzählen kann und vor allen Dingen auch mit diesem persönlichen Zugang zu den verschiedenen Zielgruppen von Unternehmenspartnern, die vielleicht auch Fahrzeugflotten haben, da Bedarf sehen, Ausstattungspartner suchen bis hin zu einem Publikum, was sehr aufnahmefähig ist, weil die emotional extrem gebunden sind und natürlich auch wissen, dass es da Unterstützer braucht. Wir leben zu über 95 Prozent von Partnerunternehmen, das wissen auch unsere Fans. Also Partnerunternehmen und Fans als Partner, wenn man das insgesamt halt nimmt im Mittag.

00:02:38: Und deswegen sind die da auch anders aufnahmefähig und haben vielleicht noch mal einen anderen Impuls, vielleicht dann auch zu der reifen Marke zu greifen, die auch in der Halle bei uns sichtbar ist oder die vielleicht auch erlebbar ist bei Mobilitätsspieltagen oder sonstigen besonderen Themen, die wir setzen wollen und uns dann eben auch unabhängiger machen, ob wir ein Spiel nur einmal mehr gewinnen oder verlieren.

00:02:39: Edwin Hertel

00:02:40: Ja, sehe ich tatsächlich genauso in Bezug auf die regionale Verbundenheit und dass es einfach jetzt gerade in unserem Zusammenhang so ist, dass wir es erleben, dass bei euch was entsteht und wir das tatsächlich mitnehmen können und dürfen. Das ist für uns auch echt cool und merkt man auch tatsächlich.

00:02:41: Die zweite Frage, die ich noch mitgebracht habe in Bezug auf das, was du gerade schon angesprochen hast, du hast ja gesagt, wir leben 95 Prozent davon, was die Partner machen.

00:02:42: Eike KorsenPartner und Zuschauer, also das muss ich präzisieren. Partner und Zuschauer.

00:02:43: Edwin Hertel

00:02:44: Wie ist allgemein die Strategie bei den Recken? Was ist deine Philosophie? Was möchtest du unbedingt umgesetzt haben? Was lebst du vor? Was soll nachgelebt werden?

00:02:45: Eike KorsenWir wollen bei aller Orientierung, dass wir auch wachsen wollen und natürlich auch in diesem Wettbewerb mithalten wollen, auch unsere Position sportlich festigen wollen, ist für uns ein ganz großer KPI immer, dass wir einen Treue- und Identifikationsfaktor haben, weil wir sind halt nach wie vor in einem ressourcenlimitierten Umfeld unterwegs. Also wir haben jetzt nicht 60, 80, 300 Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle, sondern das sind gerade mal ein paar mehr als zehn, die diese Bandbreite halt auch bedienen. Und wenn wir dann Treuequoten bei uns im Partnerpool auch über die letzten Jahre von über 90 Prozent, in jedem Fall eher 95 Prozent auch halten können, bei mittleren dreistelligen Partneranzahlen, die wir in der Eigenvermarktung halt haben, dann ist das ein riesen Wert, weil daraus einfach Bindung entsteht.

00:02:46: Einmal die vielleicht eher unbekannte Plattform, wie du gesagt hast, Sophia, einfach anders erklärbar ist. Das braucht einen Moment länger, gerade wenn man als neuer Partner dazukommt. Welche Möglichkeiten bietet denn der Handball? Bieten ganz speziell die Recken und auf der anderen Seite, wir aber auch ein bisschen mehr die Partner kennenlernen und auch diese Entwicklungsreise mitnehmen können.

00:02:47: Und dann erleben wir ganz häufig, dass da gemeinsame Wachstumsgeschichten entstehen und vor allen Dingen auch noch gemeinsamen Spaß hat. Und das ist immer im Sport wie auch im Unternehmen aus meiner Erfahrung die beste Voraussetzung. Wenn es da matcht, dann funkt es auch und dann ist es auch ansteckend und man erreicht auch im Regelfall die gemeinsamen Ziele leichter oder vielleicht auch mehr als die gesteckten Ziele.

00:02:48: Edwin Hertel

00:02:49: Finde ich sehr, sehr gut, wie du es gerade gesagt hast, weil ich glaube, ich kann das Ganze wirklich auch widerspiegeln in Bezug auf den Spaß. Wie vorhin schon erwähnt, ich bin jedes Heimspiel da, um mich zum einen zu connecten mit den Leuten, die vor Ort sind, aber zum anderen auch, weil es mir einfach unglaublich viel Spaß macht. Und ja, es ist auch das, was ich tatsächlich auch von der Geschäftsstelle, ich kenne ja nicht nur dich von den Recken, ich kenne ja noch ein paar mehr.

00:02:50: Das wird auch so gelebt und das ist echt bemerkenswert.

00:02:51: Eike KorsenJa, mehr als nur Handball, also das ist so ein bisschen so ein Kriterium. Auch ein bisschen Kalkül, also du hast ja gefragt, wo will ich hin.

00:02:52: Natürlich spielt das eine große Rolle und natürlich sind wir Sportliche absolut ehrgeizig. Ich meine, wenn du da mitspielst, dann willst du alles erreichen, was irgendwie geht und rausholen, aber eben nicht um jeden Preis und sofort. Das ist dann bei uns die Frage der Zeitschiene und das lieber nachhaltiger aufbauen, nachhaltiger entwickeln, weil du kannst auch gerade in dieser Wettbewerbssituation, wenn man aktuell bei uns auf die Tabelle guckt, kannst du dich ja gar nicht rein über einen Tabellenplatz identifizieren.

00:02:53: Das kann nicht der SC Magdeburg, die die letzten drei Jahre eigentlich alles gewonnen haben, was es weltweit zu gewinnen gibt. Da gibt es immer eine Wellenbewegung, die sich dann auch mal wieder neu justieren müssen und das kannst du nicht als Aufsteiger und das kannst du auch nicht als Club wie uns, die versuchen sich da ambitioniert zu halten. Deswegen braucht es eben andere Werte, damit man eben unsere 95 Prozent des Etats hält und das wachsen kann und das sind die Bindungen mit unseren Zuschauern und mit unseren Partnern.

00:02:54: Sophia CalateWann fängst du bei den Recken an, Edi?

00:02:55: Edwin HertelJa, was soll ich sagen, es macht einfach wirklich unglaublich viel Spaß und da zu sagen, wann ich da anfange. Ich unterstütze gerne aus reifen.com Sicht und dann können wir mal schauen, wo die Reise hingeht.

00:02:56: Eike KorsenIch finde die Rolle ist auch ganz gut.

00:02:57: Dann haben wir eine enge Partnerschaftsbeziehung. Wir fliegen gemeinsam raus, weil das ist ja genau das, was wir erreichen wollen, dass sich dann auch Partner so stark identifizieren, dass sie sich als Teil dieser Reckenfamilie, wir nennen das tatsächlich Familie, auch so fühlen, weil dann hat man anfangs ein anderes Gefühl oder einen anderen Zugangspunkt und lebt auch anders und das Gleiche gilt ja auch für mich und vor allen Dingen in erster Instanz auch die Kollegen und Kolleginnen der Geschäftsstelle, die dann eben dafür sorgen, dass solche Partnerschaftsgeschichten auch erfolgreich sind und da geht es dann eben nicht darum, ob wir gewonnen haben oder verloren haben, sondern dann freuen wir uns wie Bolle und schicken auch Samstagnacht nach dem Spiel, obwohl wir schon weiß ich nicht wie viele Stunden am Spieltag gearbeitet haben, einfach dieses Bild noch in die Runde, weil cool, guck mal wie das wirkt, was da an Kontakten passiert und wenn sich das am Ende dann auch in Verkaufszahlen für Reifen ummünzt, dann glaube ich, dann haben wir genauso viel Spaß, als wenn wir ein Spiel gewinnen und das ist ja das Gewinnbringende, wenn man nicht mehr so richtig zwischen den Unternehmen trennt, sondern das als Einheit betrachtet.

00:02:58: Sophia CalateWie sieht das ganze Thema bei euch eigentlich aus mit Social Media? Wie seid ihr da aufgestellt? Arbeitet ihr da vielleicht auch mit Influencern zusammen?

00:02:59: Eike KorsenDas noch nicht so. Es gibt ja aber so die ersten Handball-Influencer, die tatsächlich dann auch schon jetzt diese neue Medienwelt sozusagen für sich aufgeschlossen haben. Wir sind natürlich auch in den sozialen Medien aktiv.

00:03:00: Wir haben da auch noch ein junges Team und eine sehr Social Media leidenschaftliche Kommunikationsleiterin, die uns tatsächlich auch auf ein neues Niveau gehievt hat. Das merkt man tatsächlich auch bei der Wachstums- und Interaktionsrate, wenn man so die Kern-KPIs mal anguckt. Ich glaube aber, dass da noch ein bisschen mehr geht, weil die Philosophie, wir haben gerade jetzt vor anderthalb Jahren den Medienpartner zentral in der Handballbundesliga gewechselt und der Antritt von Dein Media an der Stelle, kann ich es mal nennen, weil es natürlich eine Startup-Ausgründung war aus dem Axel Springer Konzern, war tatsächlich, dass die Nachfrage nach den Wochenendspielen unter der Woche gemacht wird.

00:03:01: Weil bis dato war es dann relativ häufig so, dass wir rund um die Spieltage am Wochenende klassischerweise die Berichterstattung hatten. Unter der Woche hat Handball wenig stattgefunden. Und sowohl das Unternehmen als auch wir als Clubs lernen das, die Struktur dafür aufzubauen, dass wir einfach auch mehr Manpower haben, auch das Know-how aufbauen, dass wir das hinkriegen, dass wir tatsächlich sieben Tage die Woche auch Content produzieren können.

00:03:02: Sei es kleine Highlight-Szenen, recht am eigenen Bewegbild, die Tore. Ich glaube, das ist naheliegend, dass das tatsächlich auch viral gut funktioniert mit besonderen Szenen, Tore, Paraden, Vorlagen, all solche Themen. Aber auch sonst die bunten Geschichten drumherum.

00:03:03: Also wir haben ganz, ganz viele kleine Interview-Formate, Talk-Formate, Analyse-Formate, Experten-Formate, die jetzt auch unter der Woche kommen. Vor allen Dingen auf Liga-Ebene, die da auch als Vorräte bewusst vorangegangen sind. Manche Clubs machen das schon sehr, sehr gut.

00:03:04: Ich glaube, wir sind auch ganz gut unterwegs. Aber da geht es sicherlich noch so ein bisschen mehr. Also du bist herzlich eingeladen, einmal bei uns in den Austausch zu gehen.

00:03:05: Und es könnte vielleicht auch sein, dass der eine oder andere Spieler ja auch eine Leidenschaft hat für PS-starke Gefährten. Und dann könnte ich mir vorstellen, dass das eine nette Geschichte ist, wo man vielleicht auch den einen oder anderen Handballakteur mal von der ganz anderen Seite kennenlernt.

00:03:06: Edwin HertelIch glaube, ich habe da eine coole Idee.

00:03:07: Wir müssen mal den einen oder anderen Spieler von euch einladen zum Versicherheitstraining. Und dann geht es auf einen Nassparcours und dann kannst du denen ja mal Driften beibringen.

00:03:08: Sophia CalateJa, so Drift-Taxi oder sowas.

00:03:09: Edwin Hertel Oder? Ich glaube, das wäre eine coole Nummer.

00:03:10: Sophia Calate Ich baue mir dann meinen eigenen Drifter auf. Und dann ist es, glaube ich, nach so einem Training ist das immer ganz cool, wenn man dann nochmal richtig so einen Adrenalinkick bekommt.

00:03:11: Eike KorsenIch glaube, das dauert zwei Minuten, dann reißen sich die Jungs in der Kabine drum. Vielleicht nicht jeder. Also wir haben inzwischen auch neue Generationen Spieler bei uns, die gar keinen Führerschein mehr haben oder zum Beispiel das Thema Auto für sich jetzt noch so gar nicht gesehen haben.

00:03:12: Aber grundsätzlich sind die Jungs ja sehr, sehr viel unterwegs. Also nicht nur selber mit den normalen Fahrten und der eigenen Mobilität, sondern auch über die Auswärtsspiele. Also ich glaube, der Reisebus ist schon eins, der Fahrzeuge, in denen sie am meisten in ihrem Leben unterwegs sind.

00:03:13: Sophia CalateSo ein richtiger Tourbus, wie man ihn sich so vorstellt? Oder ist es einfach so ein Reisebus mit Beklebung?

00:03:14: Eike KorsenJa, das ist es. Wir sind schon stolz drauf. Also ich glaube, die Jungs, die dann Überlebensformen dann auf dem Bus kleben, ist auch super.

00:03:15: reifen.com interessiert ja vor allem, dass die richtigen Reifen auf dem Bus drauf sind. Unsere Jungs übrigens auch, weil man kann sich, glaube ich, vorstellen, wenn man spielt. Gestern Abend zum Beispiel jetzt in Kiel.

00:03:16: Das war jetzt nicht eine ganz so weite Fahrt, aber auch da. Anwurf 20 Uhr, dann fahren die quasi die Nacht durch im Bus zurück und sind nächsten Tag da. Wenn man da jetzt kein gutes Fahrgefühl hätte oder kein gutes Komfortgefühl im Bus zum Beispiel, dann würde man natürlich mit einer ganz anderen Regeneration wieder starten und hätte sicherlich mal einen Nachteil zum Spiel für Sonntag.

00:03:17: Also insofern spielt das für die Jungs schon eine große Rolle, gerade dann, weil sie, wenn sie so erfolgreich sind, dann auch viel unterwegs sind.

00:03:18: Sophia CalateDa würde sich jetzt schon die nächste Frage auftun, wo wir gerade beim Thema sind. Reifencom ist ja Sponsor von euch und ich denke, da unterscheiden sich auch unsere Jobs wieder gar nicht mal so sehr, weil ich ja auch zum Beispiel in meinem Beruf als Influencerin von Sponsoren quasi lebe und mit vielen Sponsoren zusammenarbeite.

00:03:19: Und da stellt sich mir jetzt aber die Frage auf, inwiefern ihr als Handballteam so ein Sponsoring dann umsetzt? Also ist das bei euch tatsächlich so, dass ihr quasi von den Sponsorengeldern dann auch, also wenn man das mal offen fragen darf, lebt so ein Handballer davon? Also lebt das Team davon? Oder wie setzt ihr zum Beispiel solche Sponsorengelder um, wenn ich mal ganz offen fragen darf?

00:03:20: Eike Korsen

00:03:21: Also es gibt keinen direkten Fluss von der Ein-zur-Ausgabe-Seite, Einnahmen-zur-Ausgabe-Seite sozusagen, weil es dann natürlich ein Topf ist. Aber unsere Spieler sind Vollprofis, zu großen Teilen. Ich mache mal ein Beispiel aus der, oder wir können diese Woche, glaube ich, auch einfach nehmen.

00:03:22: Wir haben letzte Woche Freitag das Heimspiel gehabt, dann war das Wochenende eineinhalb Tage Regeneration. Und in der Woche haben wir uns wieder vorbereitet, weil wir Mittwochabend dann in Kiel gespielt haben und spielen am Sonntag wieder zu Hause. Und wenn man dann die Reisezeiten, Trainingszeiten noch mit einbezieht, dann kriegt man, glaube ich, schon ein Gefühl, dass es gar nicht so viel mehr Luft ist in dem reinen Tages- oder Wochenkalender dieser Spieler, dass die was Anderes tun können.

00:03:23: Und wenn dann noch internationale Spiele dazukommen, Nationalmannschaftspausen dazukommen, wir spielen bis zum 27.12. dieses Jahr, ist unser letztes Spiel auswärts. Das heißt, wir sind dann irgendwann am 28. wieder frühmorgens zurück in Hannover.

00:03:24: Und Ende der ersten Woche im Januar geht es dann auch für die Nationalspieler, und davon haben wir den Großteil bei uns im Kader, weiter zur Weltmeisterschaft oder zu anderen Spielen mit der Nationalmannschaft, die sich eben nicht qualifiziert haben. Und ab Februar, quasi eine Woche nach Ende der Weltmeisterschaft, geht es bis Juni weiter mit unserer Bundesliga. Dann kriegt man, glaube ich, auch ein Gefühl, wie dicht und eng das ganze Thema auch getaktet ist.

00:03:25: Sophia Calate

00:03:26: Also das heißt, es ist schon für alle in eurem Team tatsächlich auch ein Fulltime-Job?

00:03:27: Eike KorsenJa. Was man dazu sagen muss, ist, dass die Jungs auch hinterher vor allen Dingen wollen, aber auch aus gewissen finanziellen Situationen wahrscheinlich auch noch ein paar Jahre danach arbeiten müssen. Also es gibt die aller-allerwenigsten Handballer, die dann danach sagen, sie müssen vielleicht nichts mehr machen oder haben andere Felder für sich entdeckt, dass sie jetzt nicht mehr klassisch nochmal einen anderen Beruf ergreifen müssen.

00:03:28: Deswegen ist für uns ganz, ganz wichtig und mein Kollege in der sportlichen Leitung, der sagt auch immer, jetzt kommt Eikes Sprich, wenn wir mit einem Nachwuchsspieler sprechen, wenn ich den frage, was machst du neben dem Handball? Und das hat einmal was mit der Vorbereitung der Karriere nach der Karriere zu tun, aber auch schon während der Karriere, dass die Jungs eben nicht nur Handball leben, weil das ist super, wenn man gewinnt. Aber wenn man mal sechsmal verloren hat, ist es auch ganz gut, wenn man dem ganzen Mal sich entziehen kann und mal auch dann sich mit BWL oder Psychologie oder Ausbildung, was auch immer die jeweiligen Interessen sind, eben auch beschäftigen können. Das heißt, ein Großteil bei uns ist dann entweder kultureller Lerner, weil sie aus dem Ausland kommen oder sind auch nebenher Studenten oder machen in jungen Jahren auch noch eine Ausbildung, um eben nicht nur das Thema Handball zu leben, weil die Karriere ist einfach auch biologisch begrenzt.

00:03:29: Sophia Calate Wann, also wie lange geht es in der Regel so eine Handballer-Karriere?

00:03:30: Eike KorsenAlso von Position zu Position sitzt dann auch mal ein paar Jahre Unterschied, aber so bis Mitte 30 und dann wird es dann einfach auch schwer, den ganzen auch dann noch körperlich vollumfänglich mithalten zu können.

00:03:31: Sophia Calate Wie ist bei euch generell so der Altersdurchschnitt im Team?

00:03:32: Eike KorsenWir sind eine relativ junge Mannschaft. Ich habe es ehrlicherweise jetzt nicht genau ausgerechnet.

00:03:33: Sophia Calate

00:03:34: Oder sagen wir mal so, wo fängt der Jüngste an und wo hört der Älteste auf?

00:03:35: Eike Korsen Also der Einstieg bei uns ist jetzt so, dass wir so Anfang 20, die wir jetzt so im Kader haben, weil jetzt gerade aus dem eigenen Nachwuchs, die sind jetzt gerade zwei Jahre dabei, also die sind dann mit 18, 19 sind die Ersten dann dazu gestoßen, jetzt aus unserem eigenen Nachwuchs zum Beispiel und die Ältesten, wie gesagt, wir haben letztes Jahr eine Handball-Bundesliga-Spieler gehabt, der war 40 und älter und war Top-Torschütze der Liga. Der war auch in Außen, das ist eine Position, die nicht so körperlich belastet ist. Das ist dann aber eher die Ausnahme.

00:03:36: Also da sind die Leistungsträger dann so Mitte, Ende 30 und dann fängt jeder an durch die körperlichen Wehwehchen auch über den Schritt ins nächste Leben nach dem Sport nachzudenken.

00:03:37: Sophia Calate Was mich auch noch als Frau interessiert, wie ist das bei Frauen, so Handball-Teams? Auch da wieder Vergleich so zum Fußball. Also ich denke, das ist ja auch irgendwie nochmal so beides gesplittet, wahrscheinlich Frauen und Männer.

00:03:38: Wie schneiden die Frauen so ab? Sie sind gerade unterwegs. Habt ihr überhaupt Frauen auch bei den Recken? Also gibt es da noch ein Frauenteam? Eike KorsenAlso wir sind ja jetzt so ein bisschen, dadurch, dass es eine Männerhandball-Bundesliga ist, dass natürlich jetzt da durch das Sportsystem einfach auch getrennt ist und ich weiß auch gar nicht, ob es Frauen so viel Spaß machen würde, dann irgendwie in Männerteams zu spielen, wenn ich jetzt mal mich von aktuellen Gegebenheiten so löse. Deswegen stellt sich für uns jetzt diese Integrationsfrage da im Reihen Sport jetzt erstmal so noch nicht.

00:03:39: Was nicht heißt, dass es nicht auch Frauenmannschaften gibt, also die auch gerade jetzt auf der Nationalmannschaftslevel, die spielen gerade ein internationales Turnier, dass die natürlich dann auch stark gefördert werden, weil wir wissen auch jetzt im Landesverband Niedersachsen, mit dem wir im Austausch sind, dass wir nicht nur männliche Mitglieder wollen, sondern tatsächlich dann auch den weiblichen Nachwuchs entsprechend fördern wollen. Also hier haben wir es örtlich getrennt, dass in Hannover eher der männliche Nachwuchs angesiedelt ist und dann in Buxtehude einfach auch angedockt an den Bundesligastandort im Norden dann eben der weibliche Nachwuchs eher gefördert wird. Aber hier gerade aus der Kooperation mit dem Handballverband in Niedersachsen und Bremen weiß ich, dass das sehr eng und parallel tatsächlich auch betrachtet wird.

00:03:40: Sophia Calate Okay, ja hätte ja sein können, dass es sowohl ein Frauenteam bei den Recken gibt, als auch ein Männerteam. Da, wie gesagt, stecke ich zu wenig drin.

00:03:41: Eike KorsenDas sind wir auch strukturell noch nicht so, dass wir das parallel gewuppt kriegen, dass sozusagen, das hat ja was mit heilen Kapazitäten zu tun, hat auch was mit der Organisationsstruktur und auch mal was mit Finanzierungsmöglichkeiten zu tun.

00:03:42: Da sind wir jetzt einfach noch nicht so ein gefestigtes Konstrukt, wie das jetzt zum Beispiel im Fußball der VfL Wolfsburg zum Beispiel macht mit Männer- und Frauenteams. Das wäre jetzt für uns auch gar nicht so richtig denkbar. Aber was ich da anführen muss ist, und das ist auch etwas, was handballtypisch ist, wir sind so im Publikum mehr oder weniger geschlechtlich paritätisch unterwegs.

00:03:43: Warum auch immer das so ist, will ich jetzt gar nicht ergründen an dieser Stelle, aber es ist etwas, was ich als sehr sehr angenehm empfinde, weil sich das auf die gesamte Stimmungslage, die Atmosphäre, die Umgebung einfach auszahlt und wir merken das zum Beispiel auch, wie die Familien unserer Spieler das mitleben. Das ist ganz ganz häufig nicht dieses klassische Spieler-Frauen-Thema, sondern häufig Family-Office-mäßig oder Family-Business-mäßig, um eben das möglich zu machen, dass man diesen privilegierten Lebensabschnitt eines Profisports kombiniert mit auch entsprechendem Familienleben und das auch privilegiert ist für die Familien, weil die Jungs dann doch im Tagesablauf ein bisschen mehr Zeit haben, sich da zu kümmern. Und das heißt vom Kernprodukt her sehr authentisch, glaube ich, ist eine sehr sehr hohe Wertschätzung und überhaupt gar keine geschlechterspezifische getrennte Denke, sondern wir erleben das sehr sehr häufig als Einheit, spätestens, wenn wir auf die Ränge gucken und das ist sehr sehr angenehm.

00:03:44: [GEWINNSPIEL]

00:03:45: Boxen Stopp für Gewinner.

00:03:46: Hallo, hier ist Monica. Auch heute könnt ihr wieder was gewinnen und zwar einen 100-Euro-Gutschein für unseren reifen.com-Shop. Das Codewort für die Teilnahme lautet die Recken.

00:03:47: Um teilzunehmen, müsst ihr das Stichwort der aktuellen Folge kennen.

00:03:48: Folgt uns auf Instagram und schickt uns eine DM mit unserem Codewort und schon landest du im Lostopf. Aber Gas geben, das Gewinnspiel läuft 48 Stunden nach Veröffentlichung der Folge.

00:03:49: Teilnahmebedingungen findet ihr in den Show Notes.

00:03:50: Sophia Calate Was gefällt dir am meisten an deinem Beruf?

00:03:51: Eike KorsenDie Vielfalt, die Abwechslung, die Bandbreite, mit der man zu tun haben kann und ja auch selber die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten.

00:03:52: Edwin HertelUnd die Sponsoren.

00:03:53: Eike KorsenEin Sponsor besonders, reifen.com.

00:03:54: Sophia CalateWie kann man sich jetzt so einen typischen Arbeitstag bei dir vorstellen? Sind die alle ähnlich oder ist das auch komplett unterschiedlich jeden Tag?

00:03:55: Eike KorsenEs gibt natürlich wiederkehrende Muster. Es gibt natürlich Partnergespräche, es gibt mediale Termine, die man hat.

00:03:56: Es gibt auch interne Runden, wie das auch in ganz klassischen Unternehmen auch der Fall ist, wo wir dann darüber sprechen, welche Ziele haben wir erreicht, welche Solutions haben wir, welche Challenges haben wir, wie wollen wir uns aufstellen. Aber es ist nie planbar. Ich habe ja schon eingangs gesagt, ich kann mich jetzt in den Jahren, in denen ich jetzt unterwegs bin, an keinen Tag erinnern, der völlig gleich abgelaufen ist.

00:03:57: Die Spieltage haben wahrscheinlich noch die meiste Struktur, die vergleichbar ist und auch die sind inhaltlich immer abwechselnd von der Geschichte. Und das ist etwas, was ich sehr, sehr privilegiert finde.

00:03:58: Sophia Calate Bist du bei allen Spieltagen dabei, selber oder schaffst du es auch mal nicht?

00:03:59: Eike Korsen Also Heimspieltage schon.

00:04:00: Ich habe jetzt einmal gesundheitlich in den Jahren nicht gepackt, bei einem Heimspiel dabei sein zu können. Auswärtsspiele bin ich jetzt nicht jedes Mal dabei, aber ich verfolge das natürlich schon. Deswegen haben wir aber auch diese Strukturtraining zum Beispiel, damit man allen Anforderungen auch zeitlich entsprechend gerecht werden kann.

00:04:01: Man kann sich vorstellen, wenn ich jetzt so gerne nicht auf Reifen von reifen.com, in unserem Mannschaftsbus fahre. Wenn man in Balingen unterwegs ist, das ist die fertigste Auswärtsstrecke, die man aus Hannover dann irgendwann machen konnte in den letzten Jahren, dann fährt man einen Tag vorher, hat den gesamten Spieltag und fährt dann auch den Tag wieder, über die Nacht wieder zurück. Das heißt, man verliert schon so zwei, zweieinhalb Arbeitstage, wo man jetzt durch Mobile schon was tun könnte.

00:04:02: Aber das ist ja auch eine Belastung, die ich jetzt zeitlich in das Pensum gar nicht mehr unterkriegen könnte.

00:04:03: Edwin Hertel

00:04:04: Ja, wir haben heute tatsächlich noch eine exklusive Nachricht für dich. Ich habe schon mal so leicht angeteasert, aber ich habe gestern tatsächlich das Go bekommen. Wir werden nochmal um ein Jahr verlängern, mindestens um ein Jahr als reifen.com-Sponsor und werden da gemeinsam nochmal ein bisschen mehr Fahrt aufnehmen.

00:04:05: Eike KorsenCool, das freut mich extrem zu hören. Genau, Klatschen an alle, die das rückgetragen haben. Das ist extrem Ansporn und ich hatte ja schon gesagt, dass gerade dieses Treue-Thema für uns ein großes ist und ich glaube, dass es im zweiten Jahr vielleicht nochmal ein bisschen mehr Spaß machen kann als jetzt.

00:04:06: Auch wenn ich vielleicht nicht per se diesen sportlichen Rang, den wir gerade hatten, auch so versprechen wollen würde. Was ich verspreche, dass wir alles dafür tun, dass wir auf unseren gesteckten Partnerschaftszielen genauso wie sportlich auch erfolgreich sind. Deswegen nehme ich das gerne mit und gebe es auch ein bisschen als Lob in mein Team mit weiter, weil die sicherlich auch dazu beigetragen haben, dass die Entscheidung euch hoffentlich möglichst einfach gefallen ist, diesen Weg so klar mitzugehen.

00:04:07: Also vielen Dank nochmal an dieser Stelle.

00:04:08: Edwin HertelGerne.

00:04:09: Sophia Calate Hast du noch zum Abschluss irgendwas, was du an die Zuhörer noch weitergeben möchtest?

00:04:10: Eike KorsenWahrscheinlich sind in diesem Podcast nicht ganz so viele Handballer, sondern ein bisschen mehr, die das Themengebiet Motorsport, wie du es schon gesagt hast, hören.

00:04:11: Ich würde euch gerne einladen, lasst euch einmal darauf ein und ich revanchiere mich gerne, Sophia wird es dokumentieren, dass unsere Handballer euch uns oder einfach auf eure Spielfelder auch folgen. Und ich glaube, dass wir dann gemeinsam ein, zweimal pro Jahr dann auch eine Brücke schlagen können und ich würde mich freuen, wenn wir dann diese gegenseitige Aufmerksamkeit ein bisschen erhören und wenn die Neugier geweckt ist, euch einmal mit den Recken und speziell mit dem Handball auch zu beschäftigen, dann würde ich mich extrem freuen und hoffe, dass der Podcast dann auch in diese Richtung unterstützt.

00:04:12: Sophia CalateDann schon mal vielen Dank Eike und vielen Dank an alle, die bis hierhin zugehört haben und wir hören und sehen uns im nächsten Podcast bei Vier mit Profil.

00:04:13: Daniel Völz

00:04:14: Dir hat der Podcast gefallen? Dann folge uns und lass eine Bewertung da.

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