#9: Die Welt von oben – Drohnenaufnahmen mit Digicopter

Shownotes

In dieser Folge sprechen wir mit Martin und Linus Rinderknecht von Digicopter, einem der führenden Anbieter für professionelle Drohnen- und Helikopteraufnahmen in Deutschland. Gemeinsam werfen wir einen Blick hinter die Kulissen von spektakulären Luftaufnahmen, erfahren mehr über technische Herausforderungen und was es bedeutet, mit der Kamera durch die Lüfte zu fliegen. Digicopter ist immer dabei wenn es um außergewöhnliche Aufnahmen geht: von Hollywood Einsätzen bis hin zu Werbefilmen für Produkte. Wir sprechen über Herausforderungen an einem Set und erhalten Einblicke zu den Vorbereitungen und eigentlichen Drehs. Das und noch viele weitere Geschichten erwarten uns in dieser Podcast Folge.

Gast unserer Folge Martin und Linus Rinderknecht. Weitere Informationen zu Digicopter findest Du hier: https://www.digicopter.de/; https://www.instagram.com/digicopter/ Credit Produzentinnen/Hosts: Sophia Calate, Edwin Hertel Redaktion: reifen.com und What a View Studios Schnitt: What a View Studios

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Transkript anzeigen

00:00:00: Vier Mit Profil – Folge 9DIGICOPTER – Die Welt von oben – Drohnenaufnahmen mit Digicopter

00:00:01: Vier mit Profil, der reifen.com-Podcast. Menschen und Geschichten rund um Fahrgefühl auf und neben der Strecke.

00:00:02: Sophia CalateHerzlich willkommen bei Vier mit Profil, dem reifen.com Podcast. Ich bin Sophia und dabei ist Edi vom reifen.com.

00:00:03: Edwin HertelYes. Hi und ich habe zwei Gäste mitgebracht. Einmal den Linus und einmal den Martin. Wir kennen uns von dem ein oder anderen Content-Dreh, beispielsweise unseren Image-Film haben wir zusammen gemacht.

00:00:04: Aber ich glaube, die genauen Projekte besprechen wir später nochmal, was wir alles gemeinsam gemacht haben. Herzlich willkommen.

00:00:05: Martin Rinderknecht

00:00:06: Ja, vielen Dank für die Einladung.

00:00:07: Sophia CalateSchön, dass ihr da seid. Digicopter, wir fangen direkt mal an. Was ist das? Was macht ihr in eurer Firma und wer seid ihr überhaupt?

00:00:08: Martin Rinderknecht

00:00:09: Ja, das ist jetzt natürlich allgemein gefragt. Ich fange einfach mal an. Digicopter gibt es seit über 16 Jahren. Wir sind in der Filmbranche tätig.

00:00:10: Wir machen von TV-Spielfilmen über Kinofilme bis hin zu Imagefilmen. Und wir haben uns ursprünglich auf Luftaufnahmen spezialisiert. Eine lange Geschichte, wie sich es dahin entwickelt hat.

00:00:11: Und mittlerweile sind wir aber so als Film- und Videostudio auch tätig.

00:00:12: Sophia CalateIhr seid auch beide nicht nur Arbeitskollegen, interessant, sondern ihr seid auch Vater und Sohn. Sehr spannendes Thema.

00:00:13: Kommen wir gleich nochmal drauf zurück. Erstmal gibt es unser Fragentuning.

00:00:14: Das reifen.com Fragentuning - gesponsert von Pirelli.

00:00:15: Sophia CalateIch stelle euch jetzt mal eine Frage und ihr müsst möglichst schnell mit einem Wort darauf antworten. Ganz kurz erklärt, wir laden ja immer Gäste ein, die auch irgendwie mit dem Thema Autos und Motorräder zu tun haben.

00:00:16: Und dementsprechend auch mit dem Thema Reifen. Und ihr seid ja auch im Autothema mit eurer Firma unterwegs. Deswegen seid ihr heute hier. Und darum handeln sich auch unsere Fragen heute.

00:00:17: Sophia CalateAlso, Auto oder Motorrad?

00:00:18: Linus Rinderknecht

00:00:19: Auto.

00:00:20: Martin Rinderknecht

00:00:21: Beides. Schwere Frage.

00:00:22: Sophia CalateVerbrenner oder Elektro?

00:00:23: Martin Rinderknecht

00:00:24: Elektro auf jeden Fall.

00:00:25: Linus Rinderknecht

00:00:26: Verbrenner.

00:00:27: Sophia CalateOh, da gehen die Meinungen auseinander?

00:00:28: Martin Rinderknecht

00:00:29: Nein, ich liebe Elektrofahrzeuge. Egal ob Motorrad oder Auto.

00:00:30: Sophia CalateKlassik oder Sportwagen?

00:00:31: Linus Rinderknecht

00:00:32: Sportwagen.

00:00:33: Martin Rinderknecht

00:00:34: Ja, auch Sportwagen.

00:00:35: Sophia CalateIst Autofahren bei euch Mittel zum Zweck oder die Leidenschaft?

00:00:36: Linus Rinderknecht

00:00:37: Seit drei Wochen die Leidenschaft.

00:00:38: Martin Rinderknecht

00:00:39: Bei mir eher Mittel zum Zweck.

00:00:40: Sophia CalateAlso seit drei Wochen erst den Führerschein.

00:00:41: Sommer-Winter-Reifen oder Ganzjahresreifen?

00:00:42: Martin Rinderknecht

00:00:43: Sommer und Winter.

00:00:44: Linus Rinderknecht

00:00:45: Sage ich am Ende des Jahres.

00:00:46: Sophia CalateOkay, du musst deine Erfahrung noch sammeln. Seid ihr eher beim Fahren Raser oder Schnecke?

00:00:47: Martin Rinderknecht

00:00:48: Gesundes Mittelmaß.

00:00:49: Linus Rinderknecht

00:00:50: Schließe ich mich an.

00:00:51: Sophia CalateFahrt ihr lieber alleine oder in Gesellschaft?

00:00:52: Matin Rinderknecht

00:00:53: Auf jeden Fall in Gesellschaft.

00:00:54: Linus Rinderknecht

00:00:55: Gezwungen in Gesellschaft.

00:00:56: Sophia CalateGezwungen?

00:00:57: Linus Rinderknecht

00:00:58: Ja, ich habe begleitetes Fahren.

00:00:59: Sophia CalateStadtfahrt oder Landstraße?

00:01:00: Linus RinderknechtLandstraße.

00:01:01: Martin Rinderknecht

00:01:02: Auf jeden Fall Landstraße.

00:01:03: Sophia CalateLieber mit dem Auto oder mit dem Flieger in den Urlaub?

00:01:04: Martin Rinderknecht

00:01:05: Also mit dem Flieger selber fliegen auf jeden Fall, aber sonst mit dem Auto.

00:01:06: Linus Rinderknecht

00:01:07: Flieger, dann ist meistens fahren.

00:01:08: Sophia Calate Okay, das heißt du fliegst auch selbst.

00:01:09: Was ist dein erstes Auto und was war dein erstes Auto?

00:01:10: Martin Rinderknecht

00:01:11: Mein erstes Auto war ein dunkelblauer Opel Rekord 1700. Ich glaube Baujahr 73 oder sowas.

00:01:12: Linus Rinderknecht

00:01:13: Bei mir bin ich gerade auf der Suche nach einem Wagen, aber es wird voraussichtlich so etwas Elektrisches werden, auch wenn das gerade mit vorhin nicht zusammenpasst, aber wir haben sehr viel Solar und dann kann ich da kostenlos laden.

00:01:14: Sophia Calate Begleitetes Fahren heißt wahrscheinlich, dass du auch gerade noch 17 Jahre alt bist.

00:01:15: Linus Rinderknecht

00:01:16: Ich bin noch 17.

00:01:17: Sophia Calate Ich habe gerade schon mal so grob rausgehört, dass du auch gerade schon Zukunftspläne planst, als wir uns hier noch off camera unterhalten haben. Auch da will ich gleich ein bisschen mehr darauf eingehen, aber vielleicht hast du jetzt erstmal noch ein bisschen was zu erzählen. Warum sitzen die beide heute hier? Weil ich glaube, du kennst sie ja schon ein bisschen länger.

00:01:18: Edwin HertelJa, das stimmt. Ich kenne euch beide schon ein bisschen länger.

00:01:19: Wir haben ja mittlerweile auch schon vor fünf Jahren unseren Imagefilm Moto gedreht, auf dem Bilster Berg gemeinsam.

00:01:20: Sophia Calate Für reifen.com.?

00:01:21: Edwin Hertel Ja, für reifen.com und das war unser erster Aufschlag gemeinsam und dann hatten wir noch mehrere Drehs gemeinsam, beispielsweise beim ADAC in Linthe, wo wir eine Customer Experience durchgeführt haben.

00:01:22: Da habe ich das Linus das erste Mal gesehen und kennengelernt. Da habe ich die Race Drohne geflogen, wo ich daneben saß und irgendwie so ein bisschen sogar schockiert war, weil ich nicht wusste, was abgeht und was für eine Geschwindigkeit das wirklich alles passiert. Ja, und da habe ich auch das erste Mal die ganzen Digicopter-Elemente gesehen, wo wir später noch ein bisschen mehr darauf eingehen, was ihr da wirklich alles im Sortiment habt, sage ich mal, von Luft- und Bodenmöglichkeiten, um wirklich Aufnahmen zu machen.

00:01:23: Und ja, deswegen sitzt die hier und so haben wir mal zusammengearbeitet, mal gestartet und bis heute immer noch gemeinsam Projekte.

00:01:24: Martin RinderknechtRichtig, genau. Freuen wir uns auch sehr drüber und vor allem jetzt, wo du es angesprochen hast, der Dreh auf dem Bilster Berg, der war natürlich schon fast legendär.

00:01:25: Also erstens mal war das ein Tag, bevor keiner mehr gedreht hat, da war dann der Lockdown. Zweite Sache war natürlich, dass wir dort auch mit ganz professionellen Leuten zusammenarbeiten konnten, also mit Stunt-Coordination, mit krassen professionellen Rennfahrern, in dem Fall halt Motorradfahrern. Und wir dann mit der Kamera-Crew, also da waren allein vier Kameraleute dabei und da konnten wir eben einen ganz tollen Imagefilm für reifen.com umsetzen, der meiner Ansicht nach, nach wie vor up-to-date ist, wenn man ihn sich anschaut.

00:01:26: Edwin HertelJa, sehe ich genauso. Und auch wenn wir den auch aktuell noch mal vorstellen oder uns damit repräsentieren, wird er auch immer noch so wahrgenommen.

00:01:27: Martin Rinderknecht Klasse.

00:01:28: Edwin HertelDas ist schon echt ein sehr, sehr cooles Video geworden.

00:01:29: Sophia CalateIhr dreht ja wirklich für krasse Projekte, habe ich heute erst erfahren, also unter anderem Sachen, die man auf Netflix und Amazon zu sehen bekommt, auch Sachen im deutschen Fernsehen, Alarm für Cobra 11 lese ich hier gerade. Was war so bisher euer, was ihr sagen würdet, krassestes Projekt oder auch vielleicht größtes, bekanntestes Projekt?

00:01:30: Martin RinderknechtAlso es ist so, wir haben über 450 Spielfilme betreut mittlerweile und da sind auch kleine Produktionen dabei, die wirklich krass waren, ja, mit unterschiedlichen Situationen die wir hatten.

00:01:31: Aber was mit Sicherheit zu den, ich sag mal, aufwendigsten Sets gehört hat, das war Point Break, das Recover von Gefährliche Brandung. Da waren wir in Venezuela unter anderem und haben dort eben dann auch im Jahr 2014 die ganzen Dreharbeiten mit einem riesengroßen amerikanischen Team betreut. Also wir sprechen da immer umgangssprachlich von Hollywood, das sind auch Hollywood-Produktionen.

00:01:32: Davon haben wir sehr, sehr viele gemacht, auch Snowden zum Beispiel oder, ja, oh Gott, es sind so viele.

00:01:33: Linus Rinderknecht Ich meine, du fährst da oben bis mit einem echten Hubschrauber auf den, wie heißt da der Berg?

00:01:34: Martin Rinderknecht Der große Berg in Europa, der größte, der Mont Blanc.

00:01:35: Linus Rinderknecht

00:01:36: Auf den Mont Blanc geflogen auf die Spitze, um dann dort zu fliegen.

00:01:37: Martin Rinderknecht Also das sind natürlich alles Eindrücke, die so irreal am Ende rüberkommen, wo man denkt, man war da wirklich dabei und man guckt sich den Film dann im Kino an und sieht sich selbst im Abspann und denkt, mit dem selber gebastelten Equipment aus dem Keller sind wir da richtig, eigentlich in der Weltspitze mitgeflogen und das ist schon ein krasses Erlebnis.

00:01:38: Sophia CalateWas sind so die aktuellsten Dinge, die man jetzt vielleicht so kennt?

00:01:39: Martin Rinderknecht Naja, was man sicherlich kennt, ist Maxton Hall, da sind wir regelmäßig dabei. Wir haben gerade im vergangenen Sommer die zweite Staffel mit betreut, war auch Linus sehr aktiv, vielleicht kann er da später noch was dazu erzählen.

00:01:40: Aber ansonsten, bei Amazon Prime läuft gerade der Heimweg von Sebastian Fitzek als auch Therapie und so sind natürlich unglaublich viele Filme gerade im Umlauf. Also für die Kinder haben wir jetzt schon die vierte Folge von Die Schule der magischen Tiere mitgedreht und dann eben Cobra 11 und viele, viele ZDF Produktionen wie Nord, Nord, Nord und unter anderen Umständen und alles Mögliche.

00:01:41: Martin Rinderknecht Hunger Games und sowas, also wir sind auch international dabei.

00:01:42: Sophia Calate Das ist ja eine sehr große Produktion.

00:01:43: Martin Rinderknecht

00:01:44: Auf Anhieb wird es schwierig, das so mal schnell, aber es ist jedes Mal wirklich eine unglaubliche Erfahrung und Reise.

00:01:45: Sophia CalateUnd ihr habt, also du hast gerade gesagt, vor 16 Jahren angefangen, richtig?

00:01:46: Martin Rinderknecht

00:01:47: Richtig.

00:01:48: Sophia Calate Die Technik wird sich ja in der Zeit ordentlich verändert haben, kenne ich ja selber so ein bisschen mit Drohnen und so weiter. Da gibt es ja mittlerweile viel mehr Möglichkeiten. Also mit was für einer Technik habt ihr damals angefangen und wie sieht das ganze Equipment zum Beispiel heute aus?

00:01:49: Martin Rinderknecht Das ist eine sehr gute Frage. Wie lange soll der Podcast gehen?

00:01:50: Sophia CalateAlso Long Story Short. Wir haben noch viele Fragen….

00:01:51: Martin Rinderknecht Also in der Kurzfassung, also wenn wir jetzt mal das Rückwärtsrechnen von Linus seinem Alter, dann war Linus ein Jahr alt, als ich die meiste Zeit im Keller saß und habe irgendwelche Drohnen gebastelt. Angefangen haben wir aber mit einem konventionellen Hubschrauber, also ein Modellhubschrauber, unter dem ich eine Kamera drunter gebaut habe und habe damit Luftbilder gemacht. Unter anderem für einen großen Reisekonzern aus Hannover, als auch für die Stadt Hannover.

00:01:52: Und dadurch sind wir dementsprechend erstmal so ein bisschen überhaupt in die Öffentlichkeit geraten, auch in die Zeitung. An einem Tag hat sich ein Freund von mir, ein sehr, sehr guter Kameramann aus Hannover, Nikolai Georgiev, bei mir gemeldet und sagte, du, ich habe jetzt gerade gesehen in der Zeitung, dass du mit so einem Hubschrauber da rumfliegst. Und da können wir doch mal eine richtige Kamera drunter machen.

00:01:53: Also nicht nur Fotos, die damals gemacht worden sind, sondern eben auch eine Videokamera. Man muss dazu sagen, das Fliegen, und da komme ich auf deine Frage zurück, das Fliegen eines Hubschraubers, also eines RC-Hubschraubers, hat nichts mit einer Drohne zu tun. Also nicht einfach nur Gas geben und dann geht der hoch und bleibt da stehen, sondern man muss sich vorstellen, man hat eine Kugel, auf die man eine Kugel balanciert. Und genau das ist auch die Kunst, ein Hubschrauber zu fliegen. Das ist sehr, sehr nah an der echten Luftfahrt dran. Und das habe ich so akribisch geübt, bis ich eben mir das zugetraut habe, das Ganze mit Kamera zu machen.

00:01:54: Irgendwann kam aber die Drohnentechnik, weil unser fliegender Hubschrauber einfach sau gefährlich war. Das sind diese zwei riesen Rotorblätter, die sich dann drehen.

00:01:55: Sophia CalateWie groß war das Ding?

00:01:56: Martin Rinderknecht

00:01:57: Ungefähr zwei Meter groß. Also es war wirklich ein Mordsgeschoss im wahrsten Sinne des Wortes. Ist auch dann und wann mal runtergekommen. Und wir waren heilfroh, als ich am Flughafen oben, Hannover Flughafen, in einer Sporthalle, da haben sich wirklich seltsamerweise Montagabends dann wirklich flugbegeisterte RC-Piloten getroffen haben, um ihre Hubschrauber zu fliegen.

00:01:58: Vor allem in der Winterzeit, wenn einem die Hände abgefroren sind. Und da gab es unter anderem einen einzigen, der eine Drohne geflogen ist. Also sprich ein Multikopter mit mehreren Propellern.

00:01:59: Und den habe ich angesprochen und gesagt, das ist ja geil. Woher hast du das? Und dann hat er mir so zwei, drei Adressen genannt. Da habe ich mich dann erkundigt.

00:02:00: Lustigerweise in Deutschland. Eine Firma, die solche Motherboards gebaut hat, die man eben für Octokopter oder Quadrokopter nutzen konnte. Und somit haben wir das erste Gelöd zusammengestellt.

00:02:01: Und wenn ich sage wir, hat mir Linus mit fast zwei Jahren damals dann auch echt geholfen. Dann sagte ich, komm mal her, wir müssen ein Kabel anlöten. Und dann hat er sein Patsche-Finger da draufgehalten und so lange, bis er weggezogen hat, weil es zu heiß geworden ist.

00:02:02: Also die Entwicklung von den Drohnen ist natürlich so wie jede Entwicklung. Ob man sich jetzt ein Handy anschaut, ja, also früher so ein Knochen und heute ein Smartphone, mit dem man eigentlich nahezu sein ganzes Leben organisieren kann. Und genau so ist es bei den Drohnen auch.

00:02:03: Die Drohnen sind mittlerweile so was von GPS und automatisiert gesteuert, dass man eigentlich gar keine große Kunst mehr dafür aufbringen muss. Und früher war es aber, wie ich das mit diesen zwei Kugeln erklärt habe, schon richtig, richtig krass, diese Dinger zu fliegen.

00:02:04: Sophia CalateDas heißt, du warst so einer der Ersten, die sich selber eine Drohne gebaut haben, kann man so sagen, bevor diese Drohnentechnik an sich, wie man sie heute kennt, mit einer Kamera da unten dran eigentlich existierte?

00:02:05: Martin Rinderknecht Das kann man wirklich so sagen. Es gab noch ein, zwei Mitstreiter in Deutschland, aber wir waren wirklich, ja, wir waren wirklich ein Unikat für ganz viele. Und das hat auch dazu geführt, dass wir weltweit im Einsatz waren. Also wir waren in Indien, in Venezuela, wir waren mehrfach in Dubai, weil man eben einfach sagte, das sind die Hannoveraner oder die Deutschen, die halt wirklich mit einer Drohne, die das können und solche großen Drohnen haben.

00:02:06: Diese Drohnen wogen um die 20 Kilo, um eben auch eine 4- oder sogar damals 6K Kamera durch die Gegend zu fliegen. Und dementsprechend wurden wir dann wirklich durch die ganze Welt gereicht. Sophia CalateIch kann mir gut vorstellen, dass das jetzt dann heutzutage alles ein bisschen schwieriger geworden ist, weil mittlerweile kann sich ja so der Laie, ich sag mal, jeder kann sich eine Drohne kaufen.

00:02:07: Jeder, der sich damit so ein bisschen intensiver befasst und sowas auch gut fliegen kann, kann ja auch mittlerweile gute Aufnahmen erstellen. Wie stecht ihr da noch heraus, dass ihr halt immer noch solche Aufträge bekommt? Also ihr macht ja auch zum Beispiel für Automobilhersteller Werbe-Image-Filme, wenn man das so sagen kann.

00:02:08: Martin Rinderknecht Richtig.

00:02:09: Sophia Calate Oder auch eben hier für reifen.com. Was zeichnet euch aus, dass ihr sagt, okay, wir machen wirklich noch Oberklasse Aufnahmen?

00:02:10: Martin Rinderknecht Also das sind mehrere Faktoren. Der eine Faktor ist natürlich die Erfahrung. Eine Drohne zu fliegen heißt noch lange nicht, dass es ein tolles Bild ist.

00:02:11: Dann ist es bei uns so, dass wir immer zu zweit eine Drohne fliegen. Also einer steuert die Drohne oder halt den Oktokopter. Und der zweite macht dann eben das Bild, die Bildgestaltung. Quadrasch nennen wir das. Eben, dass man wirklich ein Bild kreiert, welches eben nicht so flach ist, sondern halt wirklich auch szenisch. Das ist ein ganz, ganz großer Unterschied.

00:02:12: Die zweite Sache ist die, eine Drohne in der Stadt fliegen zu lassen, ist wirklich sehr, sehr grenzwertig. Dazu braucht es sehr, sehr viele Zertifikate. Da braucht es Genehmigungen. Da braucht es natürlich auch einen großen Drohnenführerschein dafür. Und aufgrund dieser langen Entwicklung, die wir haben, ist es so, dass wir, ich will nicht sagen ein bisschen mehr dürfen als andere, sondern wir haben eben diese ganzen Lizenzen. Und wir haben auch die Kontakte, wo man eben auch das alles bekommt, um jetzt in Berlin am Brandenburger Tor fliegen zu können.

00:02:13: Das ist die eine Sache. Und die andere Sache ist die, dass wir natürlich nicht mehr testen müssen. Wir kommen nicht zum Set und sagen, oh, da waren jetzt die Akkus leer. Sorry. Ja, nach dem ersten Shot, sondern das ist so in Fleisch und Blut übergegangen, dass, wenn wir unsere redundanten Geräte auspacken, redundant heißt, wir haben alles doppelt immer dabei, dann kann das Filmteam, und das besteht manchmal aus 70 wartenden Leuten und einem vielleicht nervösen, weil der hat einen wahnsinnigen Zeitplan durchzudrücken, Regisseur oder Kameramann. Die können sich einfach darauf verlassen, dass wir die Bilder machen.

00:02:14: Und das ist schon so ein Alleinstellungsmerkmal. Das zweite hast du vorhin angesprochen. Wir haben ganz viele Tools. Also wir haben ferngestellte Autos mit Kameras drauf. Wir haben unsere Polecam. Wir haben jetzt was ganz Neues, das ist die Wobblecam.

00:02:15: Und das entwickeln wir und zwar meistens sogar in dem Moment, wo wir sagen, wir kommen mit der Drohne nicht weiter. Und genau aus dem Grund weiß man das. Wir waren gerade auf der Berlinale, Linus und ich, haben das auch ganz vielen tollen Freunden, Leuten und potenziellen Kunden vorgestellt.

00:02:16: Und die waren alle sehr, sehr, sehr begeistert. Und das ist, das hebt uns ein bisschen so von den anderen ab, trennt die Spreu vom Weizen.

00:02:17: Edwin HertelIch habe die Geräte, sage ich mal, schon mal gesehen. Aber ich glaube, für unsere Zuhörer wäre es vielleicht mal ganz cool, wenn du uns da nochmal ein Bild zur Verfügung stellen könntest, dass wir das einmal mit einblenden können. Weil ich glaube, man kann sich das nicht so einfach vorstellen, wie du es gerade erklärt hast.

00:02:18: Martin Rinderknecht Genau. Also allein unser Bike, wir haben eine Suron, das ist ein Elektro-Bike. Jetzt kommen wir wieder auf dieses Elektro-Thema zurück. Da haben wir einen ganz speziellen Reifen draufgemacht. Das ist wirklich so, weil wir dürfen keine Erschütterungen in den Kameras haben. Und das Teil zum Beispiel, das hat so ein Aufsehen erregt, das wir jetzt schon für ein Format, was jeder kennt, aber über was wir nicht reden dürfen gerade, dementsprechend zum Einsatz kommt. Also das sind eben genau diese Tools.

00:02:19: Das muss man sich als Motorrad oder so eine kleinere Enduro vorstellen. Und da ist dann eben entweder vorne die Kamera montiert oder hinten. Und eben alles mit sogenannten Schockabsorbern, dass das Bild komplett glatt wie ein Drohnenflugball rauskommt.

00:02:20: Sophia CalateWer fährt die von euch?

00:02:21: Martin Rinderknecht Alle. Ohne Kamera alle. Mit der Kamera fahre ich das und meine Kameraleute machen dann die die Bildgestaltung, wie ich es vorhin erklärt habe.

00:02:22: Edwin HertelAuf wie viel km/h kommst du da so?

00:02:23: Martin RinderknechtIch darf 45 kmh fahren.

00:02:24: Edwin HertelOkay, dann kommst du aber bestimmt mit deiner Racedrohne auf ganz andere Geschwindigkeiten, oder?

00:02:25: Linus RinderknechtBis zu 160.

00:02:26: Edwin Hertel Und dann fliegst du wirklich neben dem Motorrad, neben dem Auto, nebenher?

00:02:27: Linus Rinderknecht Motorrad neben dem Auto durch Wälder. Bei Schule der magischen Tiere bin ich mit einer riesigen Kinokamera, also wirklich die eigentlich nur für Standbilder genutzt wird, durch den Wald geflogen. Dann, was ich oft habe, ist durch irgendwelche Industriehallen oder Autofabriken und so was viel und halt oft Autoverfolgung.

00:02:28: Edwin HertelWie bist du darauf gekommen?

00:02:29: Linus Rinderknecht Wie ich darauf gekommen bin, wie Papa es schon erzählt hat?

00:02:30: Sophia CalateSchwer zu sagen.

00:02:31: Linus Rinderknecht Das würde mir jetzt nicht einfallen. Nein, ich bin also damit aufgewachsen, musste Papa schon früher helfen und mit drei habe ich dann gesagt, ich will selber fliegen. Also meine ersten Wörter wirklich tatsächlich war Hubhauber, also Hubschrauber und mit drei, da gibt es so ein lustiges Bild, wie ich so eingepackt mit drei im Garten stehe und vor mir ist so ein Hubschrauber und ich fliege den so.

00:02:32: Und damit habe ich angefangen, aber ich fand es immer ganz doof, dass ich nicht drinsitzen konnte und ich glaube mit neun war es dann, dass Papa sich so eine Brille gekauft hat mit einer Drohne und da habe ich gesagt, das will ich auch ausprobieren. Ich wurde gezwungen, ich fand es ganz schrecklich, weil ich immer, also ich fand es nicht schrecklich zu fliegen, aber ich hatte immer Angst, dass ich Papas Zeug kaputt mache. Dann habe ich es aber gemacht und das hat mir dann so Spaß gemacht und mit zwölf stand ich dann plötzlich auf dem Filmset.

00:02:33: Edwin HertelStark. Hört sich eigentlich gut an.

00:02:34: Sophia CalateWelches Filmset war das?

00:02:35: Linus Rinderknecht Das war ein Werbedreh für Otto-Vorsand.

00:02:36: Edwin HertelDu hast gerade nochmal einen spannenden Punkt angesprochen, der mich persönlich sehr interessiert. Bei uns lief es zum Glück immer glatt und wir haben nichts von euch oder ihr habt nichts von euch kaputt gemacht, aber gab es schon mal ein Set, wo mal wirklich was in die Brüche gegangen ist?

00:02:37: Linus Rinderknecht Also ja, es gab schon Sets, wo ich meinen Kabel übersehen habe oder so, also natürlich Rückschläge gibt es immer.

00:02:38: Edwin HertelMartin muss durchatmen.

00:02:39: Linus Rinderknecht Es gibt immer irgendwas, aber meistens kommt halt, also das ist ja meine Arbeit und ich mache das jeden Tag.

00:02:40: Martin Rinderknecht Vielleicht magst du was von Manta Manta erzählen.

00:02:41: Linus Rinderknecht Manta Manta?

00:02:42: Martin Rinderknecht Ja, treffen sich zwei Drohnen in der Luft.

00:02:43: Linus Rinderknecht Nein, das lassen wir heute aus. Aber natürlich crashen tut man viel, vor allen Dingen, wenn man anfängt. Ich habe angefangen, indem ich meine Drohne ganz schnell gemacht habe, das heißt, die macht in der Sekunde fünf Saltos und bin dann die ganze Zeit durch den Garten geflogen mit, keine Ahnung, 100 km/h und dann ist auch mal von den Nachbarn ein Ziegel kaputt gegangen oder so.

00:02:44: Also sowas gibt es natürlich, aber es passiert nicht so häufig, vor allen Dingen nicht auf Filmsets.

00:02:45: Martin RinderknechtDann gab es fünf Tage Flugverbot und dann ging es eigentlich wieder nahtlos weiter. Nichts von dir.

00:02:46: Edwin HertelAber schon echt sehr, sehr cool und sehr, sehr spannend. Ich glaube, wir hatten es einmal tatsächlich doch, wenn ich jetzt drüber nachdenke, du musst mir nur kurz mal den Namen geben, ferngesteuertes Auto, Kamera obendrauf.

00:02:47: Martin Rinderknecht Rover.

00:02:48: Edwin HertelRover. Der Rover, ja. Ich meine, da ist meine Kamera nicht weggeflogen, aber...

00:02:49: Martin Rinderknecht Der hat sich überschlagen.

00:02:50: Edwin HertelJa, oder sowas.

00:02:51: Martin Rinderknecht Ja, ja. Der hat halt wirklich so einen Wirkungsgrad beim Gas geben, dass ausgerechnet auch ich mal wieder zu viel Gas gegeben habe und dann hat es direkt einen Purzelbaum gemacht.

00:02:52: Linus Rinderknecht Es gibt natürlich, dass Crashes nicht immer ein Fehler waren, sondern ich habe zum Beispiel eine Race-Crash-Drohne, womit ich auch vor allem bei Alarm für Cobra 11 viel mitgearbeitet habe. Zum Beispiel haben wir ein Auto in die Luft gesprengt und meine Aufgabe war es, in der Explosion zu sein, mit der Drohne einen Sturzflug in das Auto sozusagen rein zu machen oder wir haben Autos überschlagen lassen und ich musste von vorne drauf zufliegen und probieren, durch den Body vom Auto durchzufliegen und sowas.

00:02:53: Und dafür habe ich halt extra so Crash-Drohnen, um so welche ganz riskanten Shots zu machen.

00:02:54: Edwin HertelDas heißt, die Drohnen gehen aber kaputt, wirklich?

00:02:55: Linus Rinderknecht Manchmal gehen die kaputt.

00:02:56: Edwin HertelUnd wie ist das dann mit der Datensicherung?

00:02:57: Linus Rinderknecht Bei sowas nutzen wir meine Crash-Cam, das ist meistens eine GoPro oder irgendeine kleinere Kamera, die jetzt nicht unfassbar viel kostet, aber halt viel aushält.

00:02:58: Da gibt es extra welche, die halt ausgehen, wenn es eine zu dolle Erschütterung gibt, aber der Clip trotzdem gesaved wird. Und so muss halt nur die SD-Karte irgendwie überleben.

00:02:59: Martin Rinderknecht

00:03:00: Genau. Und dann drucken wir uns dafür auch einen Bumper. Also ein Bumper ist wie so ein Schutz, der um die ganze Kamera drum herum befestigt wird. Wir haben einige 3D-Drucker und da gibt es ganz viel unterschiedliche Materialien.

00:03:01: Da stecken wir dann die Kamera rein, dann wird die laufen gelassen und dann heißt es Linus, Feuer frei, Vollgas in die Explosion. Die Quintessenz von dem ist dann, dass wenn Linus nicht am Set dabei ist, heißt es, kannst du das nicht so wie dein Sohn. Hol mir den Linus her, dann funktioniert das auch.

00:03:02: Und das ist natürlich für mich dann immer so ein ganz kleines bisschen ein tiefes Durchatmen, wo ich sage, ja, alles klar, hat mir doch der Sohn den Rang abgelaufen. Aber da ist er eben einfach besonders gut, was genau diese FPV-Crash-Drohnen angeht. Sehr beliebtes Tool.

00:03:03: Edwin HertelAber das heißt auch, dass es dann sehr, sehr viel in unserer bekannten Branche genutzt wird. Also wirklich bei Autoszenen, bei Autostunts, Motorradstunts. Das ist dann das Tool, um solche Aufnahmen vorzunehmen, oder nicht?

00:03:04: Martin Rinderknecht Auf jeden Fall. Es gibt aber immer einen ganz wichtigen Punkt und der heißt Safety First. Also wir dürfen auf gar keinen Fall Personenschaden anrichten. Deshalb sind diese Drohnen auch gecovert.

00:03:05: Weißt du selber, wenn du in so einen Propeller reinfassen würdest, da kannst du dir die Hand aufschneiden. Wenn man sowas ins Gesicht bekommt, möchte man gar nicht darüber nachdenken, was da passieren kann. Dementsprechend haben diese Drohnen immer außen rum so eine Art Schutzgestell.

00:03:06: Und das ist natürlich auch das Erste, was kaputtgeht. Ganz klarer Fall. Aber nochmal zu den Kameras. Also wir waren wirklich schon oft auf der Suche nach der Kamera. Die fliegt im hohen Bogen weg. Das soll eigentlich auch so sein, dass die Daten auf jeden Fall gesaved werden können.

00:03:07: Hat aber zu 99% wirklich mit Autoverfolgung oder überhaupt Auto-Action zu tun. Wir machen ja unglaublich viel. Wir haben seit 2013 nahezu jede Folge Alarm für Cobra 11 begleitet.

00:03:08: Und wenn man Digicopter bestellt hat, gibt es meistens am Ende des Tages eine riesen Explosion. Also wir sind nicht immer rund um die Uhr dabei, sondern werden ganz selektiv an den Action-Tagen gebucht. Und meistens fliegen dann eben auch die Fahrzeuge durch die Gegend.

00:03:09: Und dann ist unsere Aufgabe, entweder diese Explosion mit aufzunehmen oder eben wirklich am Fahrzeug dran zu hängen und sich kurz vor der Explosion davon zu lösen und das Ganze dann eben aus der Totalen aufzunehmen. Ist für uns ein unglaublich toller Männerspielplatz. Weil das eben einfach mit Autos zu tun hat, mit den angesprochenen Explosionen und nicht zuletzt unserer Technik.

00:03:10: Ist das dann immer so ein Highlight. Wenn es heißt, so auf nach Köln auf die FTL zum Beispiel. Das ist die Film- und Testlocation. Die ist in der Nähe von Aachen bei Köln. Und da werden dann diese Crashs auch ganz professionell umgesetzt.

00:03:11: Edwin HertelKann ich mir das dann so vorstellen? Du hast ja gesagt, dass ihr bei euch im Bereich alle Sachen immer doppelt mithabt und verfügbar habt, um einfach safe zu sein.

00:03:12: Dass gerade bei so einem Set wie Alarm für Cobra 11 da auch die Autos doppelt vorhanden sind. Falls mal eine Aufnahme schiefgeht und das Auto dann aber zerstört ist.

00:03:13: Martin Rinderknecht Also wir haben es schon erlebt, dass ein ganzer Container mit Autos kam. Und zwar mit dem gleichen Fahrzeug. Da kommen manchmal drei, vier gleiche Modelle von großen namhaften Automobilkonzernen aus Deutschland. Das hat immer mit den Kommissaren zu tun, welche Fahrzeuge die auch fahren.

00:03:14: Und das kommt manchmal wirklich vor. Einer steht auf dem Stapler, der Nächste ist dann wirklich nur für die schnellen Szenen. Der Übernächste liegt schon auf dem Dach und wird dann für eine weitere Szene verwendet. Also es ist immer ein super Spielplatz.

00:03:15: [WERBUNG]

00:03:16: Schalten wir mal einen Gang runter. Zeit für Werbung.

00:03:17: Ich glaube, das war die Felge.

00:03:18: Oh nein. Die Felgen waren noch so gut wie neu. Und jetzt sind sie einfach komplett ganz gedreht.

00:03:19: Es ist mega ärgerlich, aber zum Glück bietet reifen.com eine Felgenversicherung an beim Kauf neuer Felgen. Und diese bekomme ich dadurch jetzt komplett ausgetauscht. Schütze deine Reifen und Felgen mit der leistungsstarken und günstigen Reifen- und Felgenversicherung von der Berlin Direktversicherung ab.

00:03:20: Alle Informationen zu der Versicherung findest du online unter reifen.com oder in einer der 37 reifen.com Filialen. Die Versicherung wird in Kooperation mit der Berlin Direktversicherung angeboten. Ein Unternehmen der Hanse Merkur.

00:03:21: Das war's. Weiter geht's mit Vollgas.

00:03:22: [WERBUNG ENDE]

00:03:23: Sophia CalateWelche Automobilhersteller habt ihr unter anderem schon gedreht oder Werbeclips erstellt?

00:03:24: Martin Rinderknecht

00:03:25: Man müsste fragen, welche nicht. Wir haben einige Werbeclips natürlich für Mercedes und BMW gemacht, aber auch Audi. Lustigerweise kommt gerade in den sozialen Medien ein Clip, wo ein Audi eine Skipiste runterfährt. So einen Clip haben wir schon mal 2013 im Winter gemacht, in Italien. Das sind unglaublich viele.

00:03:26: Ich hatte vorhin auch schon mal von diesem Mustang-Dreh erzählt, der in Dubai stattgefunden hat. Da waren wir auf einer Landebahn, die direkt von der Stadt Dubai ins Meer reinragt. Da waren wir auch mit unseren ganzen Tools unterwegs.

00:03:27: Es ging darum, einen neuen Mustang zu filmen für einen Videoclip für den Genfer Autosalon. Da sind wir mit der Drohne mitgeflogen und es sieht natürlich mit diesem Hintergrund Dubai immer so absolut pompös, riesengroß und mächtig aus. Ja, und dann hieß es aber, wir wollen eine ganz flache Einstellung noch haben.

00:03:28: Und dafür haben wir unseren Rover genutzt. Das ist ein sehr großes, ferngesteuertes Auto. Da ist auch eine Kamera drauf. Die Kamera ist, wie vorhin schon beschrieben, vom Kameramann auch schwenkbar. Und ich selber habe dann dieses Modellauto gefahren. Wir sprechen so ungefähr von einem 80 Zentimeter langen, vielleicht 15 bis 20 Kilo schweren Modellauto.

00:03:29: Dieses Auto hat natürlich eine Menge Kraft, die ich auch so ein bisschen unterschätzt habe. Ich habe also, dann hieß es so, man zählt immer runter. 3, 2, 1 oder 3, 2, 1, Go. Und bei dem Go heißt es dann Vollgas geben. Ich habe also geschaut, wie läuft der Countdown und bei Go Vollgas gegeben. Dann sind die Vorderräder hochgegangen.

00:03:30: Man sieht es auch in einem Making-of Video, was ich euch gerne zur Verfügung stellen kann. Und dann ist das Auto so wie ein Pfeil und Bogen Pfeil abgegangen, dass wir wirklich Angst hatten, ob vielleicht unser Spielzeugauto, das echte Auto, rammt. Es hat aber alles geklappt.

00:03:31: Dieser ganze Take ging vielleicht fünf oder sechs Sekunden. Der reicht ganz häufig auch, um eben genau diesen Moment des Losfahrens zu bekommen. Das Blöde war nur, dass das Auto, also sprich mein Modellauto, schon so weit weg war, dass es außerhalb der Reichweite von der Funkanlage war.

00:03:32: Und ich habe gemerkt, dass es so ganz unkontrolliert eben zur Meereskante zufährt. Also noch eine Minute, dann liegt das Ding im Meer. Ich habe alles von mir geworfen, bin hinterhergerannt und konnte wirklich zehn Meter, bevor es ins Meer gestürzt wäre, dann auch stoppen.

00:03:33: Und das sind natürlich auch solche Momente, die dann bleiben für die Zukunft. Aber das war also wirklich eine krasse Sache. Und um das Ganze zu untermalen, könnte ich euch davon wirklich mal einen kleinen Clip zuschicken.

00:03:34: Sophia CalateDie Frage, die sich mir gerade eröffnet, ist, wie schnell bist du gerannt, um dieses schnelle Modellauto zu kennen?

00:03:35: Martin Rinderknecht Das ist eine sehr gute Frage. Also egal, ob das jetzt eine Drohne ist oder ob das ein Modellauto ist, sobald die Reichweite zu Ende ist, gibt es ein sogenanntes Failsafe. Also das fängt dann an zu stoppen, rollt aber in Schrittgeschwindigkeit weiter.

00:03:36: Unsere Szene ging vielleicht maximal 200 Meter lang. Wir können ja nicht die ganze Zeit mit dem Auto mit 80, 90 Sachen da mithalten, sondern das sind so die ersten 50 oder 100 Meter, die man eben für den Film braucht. Und danach ist sowieso geschnitten und dann kommt ein anderes Kamerabild, entweder aus dem Cockpit raus oder eben aus der totalen, wie ich es vorhin mit der Drohne erzählt habe.

00:03:37: Und in dem Fall ist das Auto sehr verlangsamt. Aber ich habe gesehen, es fährt unkontrolliert genau auf die Kante der Landebahn zu und konnte es im letzten Moment eben noch cachen, sodass nichts weiter passiert ist, weil es ist unglaublich viel passiert.

00:03:38: Du hattest vorhin Crash angesprochen, das galt jetzt dem Linus. Also und er hat es so toll gesagt. Ja, also jeder Test ist auch natürlich mit diversen Crashs versehen oder es ist vorgesehen, dass da auch immer wieder was passiert. In meinem Fall ist es so, dass ich irgendwann Bäume zum größten Feind erklärt habe.

00:03:39: Also wir haben uns mit Digicopter darauf spezialisiert, dass wir Autoverfolgungen machen, dass wir nicht nur für Commercials, eben auch für die ganz normalen TV- und Kinofilme die Autoszenen machen. Und dann geht es mal so schön durch so eine Waldschneise durch und dann kommt ein Zweig, den man einfach nicht einkalkuliert hat. Und ein Zweig reicht, um einen 20 Kilo schweren Copter runterzuholen.

00:03:40: Also wirklich, dass der vom Himmel fällt. Das Gute daran ist und da klopfe ich immer wieder auf Holz und ich sage, wie toll und was für ein großes Glück, dass es nie zu Personenschaden gekommen ist. Ja, das darf einfach nicht passieren.

00:03:41: Safety first. Dementsprechend Straßen gesperrt. Aber die Drohne ist danach halt wirklich kaputt.

00:03:42: Und dann gibt es lange Gesichter. Dann heißt es natürlich, da hat er einen Riesenschaden. Und ja, das stimmt auch. Eine Versicherung übernimmt sowas nicht. Ja einfach, weil auch in der Zeit diese selbst entwickelten Drohnen überhaupt nicht beziffert werden konnten, wie viel die kosten. Der für mich wesentlich größere Schaden lag immer darin, das Ganze wieder neu aufzubauen.

00:03:43: Ja, also wirklich, da wurden Teile gefräst. Wir haben eine sehr, sehr große CNC-Fräse, mit der wir Karbon schneiden können. Und das waren immer, ich sage mal, nur für die Drohne selber Minimum drei bis vier Tage Arbeit, bis das wieder neu war.

00:03:44: Und wenn da natürlich mehrere Aufträge hintereinanderkommen, weil da nimmt ja keiner Rücksicht drauf. Ach, der hat einen Absturz gehabt. Dann komm doch nächste Woche oder übernächste Woche.

00:03:45: Das gibt es nicht. Ja, Sets sind komplett durchgeplant. Dementsprechend habe ich eigentlich meistens auch in der freien Zeit neue Drohnen entwickelt, dann auch wieder mit neuerer Technik, je nachdem, was zur Verfügung stand, um eben diese Redundanz zu wahren.

00:03:46: Also wirklich auch bei einem Absturz zum Auto zu gehen, das neue Set aus dem Auto rauszuholen und einfach weiterzuarbeiten. Tränen werden nachts vergossen, nicht tagsüber.

00:03:47: Sophia CalateAlso du hast alles immer so mindestens dreimal dabei.

00:03:48: Martin Rinderknecht Also Racedrohnen sogar mehr.

00:03:49: Linus Rinderknecht Racedrohnen bis zu zehn Stück hatten wir, glaube ich, schon.

00:03:50: Martin Rinderknecht

00:03:51: Richtig, genau. Weil das kann wirklich sein, allein wenn die nicht, also wenn die nicht funktioniert. Das gibt es auch. Steckst ein, da passiert nichts.

00:03:52: Dann können wir nicht eine Menge Leute warten lassen, sondern da muss es direkt weitergehen. Ja, wird man schnell nervös und dementsprechend zehn Stück. Ich hätte jetzt mal gesagt, von den großen Drohnen sind es meistens drei, die wir dabeihaben und von den kleinen eben so sechs bis zehn.

00:03:53: Edwin HertelWie kommt ihr denn dann immer zum Set? Also wenn ihr wirklich, du sagst, ihr habt zehn Racedrohnen dabei, dann habt ihr von der großen Drohne noch bestimmt zwei oder einen dabei. Ihr habt den Rover dabei. Da braucht auch irgendwie, weiß ich nicht, ist es ein großer Transporter oder wie können wir uns das vorstellen?

00:03:54: Linus Rinderknecht Wir haben eine V-Klasse ausgebaut, das heißt, wir haben die hinteren Sitze in einer V-Klasse komplett rausgenommen und haben ein extra Regal entworfen dafür.

00:03:55: Können wir bestimmt auch irgendwie ein Foto oder ein Video euch zukommen lassen?

00:03:56: Martin Rinderknecht Das wollen wir ja nicht zeigen. Für den Zweck ausgebaut.

00:03:57: Linus Rinderknecht Aber es ist halt wirklich ein Regal, wo man alles super einsortieren kann und jedes einzige Teil hat seinen eigenen Platz.

00:03:58: Du hast ja gerade gefragt, mit welchen Automarken wir bisher gedreht haben. Und da wollte ich nochmal bei Papa anschließen. Und zwar haben wir natürlich auch für wirklich Sportwagen gedreht, von Lamborghini, Ferrari bis hin zu Porsche.

00:03:59: Was wirklich lustig ist, vor vier Monaten hat Ferrari nochmal unseren Clip von 2015 hochgeladen. Aber was sehr krass ist, und was ich sehr an meinem Vater bewundere, ist, dass er eine Feinmechaniker Lehre früher gemacht hat, als er jung war. Und so hat er sich beigebracht, wirklich Sachen zu bauen.

00:04:00: Und 2014 hatten wir einen Auftrag von Porsche, dass wir durchs Porsche Museum in Zuffenhausen liegt es ja glaube ich, durchfliegen mussten über diese Autos, die ja millionenwert sind.

00:04:01: Sophia CalateIch glaube, das habe ich sogar gesehen auf dem Instagram-Account von Porsche.

00:04:02: Linus Rinderknecht Echt jetzt?

00:04:03: Martin Rinderknecht Das kann gut sein.

00:04:04: Sophia Calate Also wenn es da nicht noch mehr andere davon gab, die das gemacht haben. Ich glaube, die Aufnahmen habe ich gesehen.

00:04:05: Linus Rinderknecht Und dann hat Papa gesagt, ja, wenn wir da durchfliegen, können wir da nicht mit unserer 20 Kilo Riesendrohne durchfliegen.

00:04:06: Und hat sich wirklich abends hingesetzt und hat wirklich was gezeichnet und so und hat gesagt, wir brauchen jetzt diese riesige Drohne. Also die Drohnen sind ja damals schon so groß gewesen. Brauchen wir jetzt mal einen so, um da durchzufliegen.

00:04:07: Aber da soll immer noch eine Red oder so unten dran sein. Was hatten wir da dran?

00:04:08: Martin Rinderknecht Naja, wir haben ja dann den X8 gebaut. Das ist also eine Drohne, die oben Propeller und unten Propeller hat.

00:04:09: Dadurch, dann kann sie auch das Doppelte tragen, mehr oder weniger. Und genau dafür, für diesen Job haben wir dann diese Drohne entwickelt. Ich sage immer wir. Linus hat mir geholfen. Und dank dieser feinmechanischen Ausbildung. Ja, war es natürlich dementsprechend auch gegeben, dass ich Drehteile, Frästeile und alles so nach eigener Konstruktion entwickeln konnte. Und was Linus gerade sagt, weil ich habe das eigentlich völlig verdrängt.

00:04:10: Weiß ich gar nicht, ob ich das heute noch machen würde. Aber wir sind da über Unikate von Porsche rübergeflogen, also manchmal wirklich nur so zwei Zentimeter über die Dächer rüber gekratzt.

00:04:11: Und wenn dieses Ding runtergekommen wäre, das hätte einen unglaublichen Schaden verursacht, hat es aber nicht. Und wie gesagt, die Bilder gibt es immer noch irgendwo zu sehen. Und das war ein ganz tolles Erlebnis also, dass wir das damals schon umsetzen durften. Das war so eine Art Ritterschlag.

00:04:12: Nächster Ritterschlag waren dann eben wieder andere Projekte, die dann genauso spannend waren. Also es hatte aber meistens mit Nervenkitzel zu tun.

00:04:13: Sophia Calate

00:04:14: Habt ihr denn bei sowas eine gute Versicherung, wenn ihr jetzt dann tatsächlich auch über so ein 1 von 1 Fahrzeug von Porsche darüber fliegt und da wirklich was scratcht, was jetzt wirklich nicht mehr wieder ja, an Teilen oder irgendwie sowas beschaffen werden kann? Da muss ja wirklich in dem Fall auch eine hohe Summe versichert sein.

00:04:15: Martin Rinderknecht Genau. Also das ist sehr gut, dass du das sagst.

00:04:17: Wir haben wirklich eine Haftpflichtversicherung, die mittlerweile bis 10 Millionen abgedeckt ist. Aber greift natürlich nur für Schäden, die man nicht absichtlich verursacht hat. Und vor allem, wo es auch eine wirkliche Genehmigung gab.

00:04:18: Gerade in dem Thema mit Zuffenhausen gab es ganz schriftlich natürlich, ihr dürft da durchfliegen. Uns ist bewusst, dass da auch was passieren kann. Und von daher ja, so eine Versicherung gibt es.

00:04:19: Linus Rinderknecht Also in dem Moment, wenn man wirklich über so welche Sachen drüber fliegt, dann ist es einem gar nicht klar. Zum Beispiel vor zwei Jahren haben wir für eine Person, die Flugzeuge sammelt, gedreht. Der hat sich einen Hangar gekauft und hat darin drei Privatjets und irgendwelche alten Kriegsbomber und Kunstflieger alles stehen gehabt, bis hin sogar Porsche standen.

00:04:20: Martin Rinderknecht Porsche in allen Farben. Wir haben ihn gefragt, wie viel Porsche hast du denn? Er hat gesagt, alle Farben. Das war die Antwort.

00:04:21: Linus Rinderknecht Und ich sollte die alle einzeln wirklich abracen und bin dann unterm Flügel durch und alles. Am Ende kommt der Pilot zu mir und sagt, du weißt schon, dass das dann 60 Millionen Euro Flugzeug ist. Ja, jetzt weiß ich es.

00:04:22: Sophia CalateManchmal ist es besser, das nachher nicht zu wissen.

00:04:23: Martin Rinderknecht Genau das ist es. Dieses Nicht-Wissen hilft auch, so was wirklich entspannt umzusetzen.

00:04:24: Aber auch, wie ich vorhin schon mehrfach sagte, Safety First ist die Devise. Das ist das Wichtigste, auch für unser tägliches Tun. Da darf niemand in Gefahr gebracht werden.

00:04:25: Und dementsprechend, wenn dann mal so eine Drohne abstürzt oder kollidiert, dann ist das ein Sachschaden. Das ist ärgerlich, aber es darf halt nichts passieren, dass Leute gefährdet werden.

00:04:26: Sophia CalateWas mich interessiert, ihr arbeitet ja jetzt auch als Vater und Sohn zusammen.

00:04:27: Ich kann mir gut vorstellen, dass das vielleicht auch nicht immer einwandfrei funktioniert oder würdet ihr sagen, das klappt immer top?

00:04:28: Martin Rinderknecht Also, ist wirklich ein schwieriges Thema. Das Tolle daran ist, dass die jeweiligen Fähigkeiten unterschiedlich sind. Linus sagt, hey, das ist wieder unglaublich, wie du alles auf einmal geregelt hast. Einfach, weil durch diese 15, 16 Jahre, wo ich das mache, sind eben einfach die ganzen Arbeitsabläufe irgendwo einprogrammiert. Aber ich habe nicht diese Reaktionsfähigkeit von Linus. Deshalb ist ganz klar, Linus ist meistens an den Sets dabei, wo auch seine Leistung abgerufen wird.

00:04:29: Linus ist ja noch Schüler. Und dementsprechend müssen wir auch, sage ich auch ganz klar in der Planung, wenn ihr einen Action-Tag habt, macht es am Wochenende. Sagen die die Produktion meistens, ja, es ist sowieso so geplant.

00:04:30: Oder halt in den Ferien. Wie auch jetzt hat Linus drei Wochen Praktikum bei mir, einfach um sein Wissen, was jetzt mehr als die FPV-Fliegerei angeht, noch auszuarbeiten und aufzubauen. Und dementsprechend ist es so, dass Linus wirklich ganz geplant dabei ist.

00:04:31: Also nicht immer. Und da ist es ganz klar so, dass ich ab und zu, also ich als Geschäftsführer oder Initiator von Digicopter, wirklich nur die Akkus tausche und die Linse putze. Mehr nicht, weil da macht Linus die Sache.

00:04:32: Wir sind z.B. übermorgen im neuen Verteilerzentrum von Rossmann. Und das ist ein ganz klarer Linus-Auftrag. Da habe ich eigentlich gar nichts zu suchen, außer mich darum zu kümmern, dass alles reibungslos läuft.

00:04:33: Sophia CalateDu hast ja gerade schon angesprochen, Linus, dass du dich auf jeden Fall auch in dem Bereich selbstständig machen willst. So habe ich das gerade rausgehört, off-camera. Erzähl mal so ein bisschen von deinem Plan.

00:04:34: Linus Rinderknecht Meine Planung momentan ist, eine Agentur zu machen, die zusammen mit Digicopter arbeitet. Eine Filmagentur, das heißt, die vor allem für Werbung ausgelegt ist, wo man dann zusammen mit Papa, also mit Digicopter zusammenarbeiten kann. D.h. zu mir kommt sozusagen ein Kunde, sagt, ich habe den und den planen oder will den und den Werbeclip machen.

00:04:35: Kannst du das für mich organisieren? Dann sage ich, ja, hier habe ich ein Filmteam, hier habe ich jemanden, der 3D-Animationen macht. Oder ich entdecke auch, ich bin ein sehr, würde ich sagen, kreativer Mensch, dass ich eigene Ideen bringe, was man für Werbefilme macht und so was. Und alles rund um Fotografie und Werbefilme halt.

00:04:36: Edwin HertelWenn es soweit ist, sag auf jeden Fall gerne Bescheid. Da kommen wir bestimmt auch noch mal mit der ein oder anderen Idee zu dir. Da wird reifen.com, auch bei dir, Kunde.

00:04:37: Linus Rinderknecht Vor allem, was ich bei mir gemerkt habe, ich habe eine riesen Leidenschaft vor allen Dingen für Social Media. Mit 14 hatte ich z.B. mal TikTok-Sketche gemacht für ein paar Monate. Und plötzlich hatte ich 80.000 Abonnenten und so was.

00:04:38: Und bin seitdem sehr viel auch auf Social Media aktiv und mache für Papa z.B. das Digicopter-Instagram-Manager-Ich und so was. Da würde ich schon sagen, ich habe ein kleines Händchen dafür, was funktioniert und was nicht.

00:04:39: Martin Rinderknecht Das ist großartig. Ich habe dazu nämlich auch noch einen tollen Nebeneffekt. Ich höre immer mal wieder, wir müssen mal die Jungen ranlassen. Die kommen mit neuen Ideen.

00:04:40: Und ihr macht das doch schon so lange. Und wir wollen auch mal frischen Wind und so weiter. Und genau dadurch entwickelt sich das von allein.

00:04:41: D.h. Digicopter wird jetzt nicht immer älter und immer langsamer und alteingesessener, sondern da kommt immer wieder neuer Impuls. Und das ist natürlich ein unglaublich toller Nebeneffekt. Zudem macht es mich persönlich als Vater auch stolz, was Linus da für eine Karriere antritt.

00:04:42: Und v.a. auch, wenn ich dann die ganze Sache so ein bisschen aus der Ferne beobachte und sage, wow, was der für eine Energie aufbringt, das ist schon großartig. Und da freue ich mich drüber. Das wird sicherlich eine gute Zeit.

00:04:43: Edwin Hertel

00:04:44: Das glaube ich

00:04:45: Sophia CalateDa ergänzt ihr euch auch einfach perfekt. Ich finde es auch immer super, wenn man die junge Generation mit der... Alt will ich jetzt nicht sagen. Ich zähle mich auch schon dazu zur älteren Generation zusammenarbeiten lässt. Weil eben genauso wie du sagst, du hast die jahrelange Erfahrung, die dir einfach noch fehlt. Mit dem ganzen Management und mit der ganzen Planung.

00:04:46: Du bringst dieses Dynamische noch mehr rein. Und ich glaube, da ergänzt ihr euch ganz cool.

00:04:47: [GEWINNSPIEL]

00:04:48: Boxen Stopp für Gewinner.

00:04:49: In jeder Folge verlosen wir einen von vielen tollen Gewinnen. Was es diesmal gibt, das lost unser Gast für Euch aus. Um teilzunehmen, müsst ihr das Codewort der aktuellen Folge kennen.

00:04:50: Folgt uns auf Instagram und schickt uns eine DM mit unserem Codewort.

00:04:51: Und schon bist Du dabei. Zu gewinnen gibt es reifen.com Gutscheine, einen Felgen- oder einen Reifensatz. Aber gebt Gas! Das Gewinnspiel läuft 48 Stunden nach Veröffentlichung der Folge.

00:04:52: Die Teilnahmebedingungen findet ihr in den Show Notes.

00:04:53: Edwin HertelUnd zwar haben wir für unsere Zuhörer ein Gewinnspiel. Da sind reifen.com-Gutscheine drin. Ein Felgensatz oder ein Reifensatz.

00:04:54: Und je nachdem, was ihr zieht, wird verlost. Okay, krass. Also, du darfst.

00:04:55: Linus Rinderknecht Ich darf anfangen.

00:04:56: Edwin HertelJa komm, dann machen wir heute mal zwei.

00:04:57: Martin Rinderknecht Jeder darf zwei? Also nehme ich jetzt schon zwei Kugeln?

00:04:58: Edwin HertelNein, nein, jeder eine.

00:04:59: Linus Rinderknecht Achso. Steht hier jetzt richtig so ein Name drauf?

00:05:00: Sophia CalateNee, da steht nur drauf, was der Gewinn ist.

00:05:01: Linus Rinderknecht‚Okay. Einen 20-Euro-Gutschein gibt es für einen von euch. Was hat der Papa?

00:05:02: Martin Rinderknecht

00:05:03: Jetzt gucken wir mal. Achtung. Oha. Es wird auf jeden Fall sehr spannend. Es ist mehr.

00:05:04: Es ist ein 30-Euro-Gutschein. Herzlichen Glückwunsch an der Stelle.

00:05:05: Edwin HertelJa, top.

00:05:06: Vielen Dank euch. Und ja, wenn ihr das Ganze gewinnen wollt, dann müsst ihr einmal kommentieren mit dem Codewort Digicopter.

00:05:07: Du hast das Thema Karriere und so angesprochen bei deinem Sohn und dass du stolz drauf bist.

00:05:08: Aber ich finde, wir können das auch gerade von unserer Seite nochmal umdrehen und sagen, dass du auch stolz sein kannst und dass du auch gerne nochmal also mich interessiert das wirklich voll, was hast du vor Digicopter gemacht? Weil dieses ganze technische Wissen und so weiter, das fragt sich doch jeder bestimmt, woher kommt das?

00:05:09: Linus Rinderknecht Was ich sehr dolle mag, vor allen Dingen in meiner Zukunft und was, glaube ich, auch ein ziemliches Privileg ist, was nicht jeder hat, der meine Pläne hat, ist, Papa kommt ursprünglich aus der Designszene. Der hatte früher eine sehr große Designagentur hier in Hannover zusammen mit meiner Mutter. Die haben das gestartet und hatten dann bis zu 23 Mitarbeiter, war, glaube ich, der Peak.

00:05:10: Und deswegen kann ich da heute, wenn ich heute ein Logo designen möchte, für mich kann ich da oft Papa fragen, wie mache ich das, was kann ich hier machen, wie geht das nochmal in Photoshop oder so. Und das ist immer sehr schön, dass ich meine Eltern beide fragen kann, die beide sehr talentiert sind.

00:05:11: Sophia CalateDas heißt, die Mama steckt auch nochmal drin

00:05:12: Linus Rinderknecht Meine Mutter ist da immer noch, also sie macht Logos und ist vor allen Dingen Illustratorin für Kinderbücher.

00:05:13: Sophia Calate Da seid ihr ja eigentlich perfekt aufgestellt in der Familie, da fehlt es ja eigentlich an nichts mehr, oder?

00:05:14: Linus Rinderknecht Ist perfekt. Ich probiere noch irgendwie meine Schwester mit reinzubringen.

00:05:15: Sophia Calate Ich glaube, das ist auch ein gutes Schlusswort, um das Ganze hier abzuschließen.

00:05:16: Erstmal vielen, vielen Dank ihr beide, dass ihr heute da wart. Danke Edi natürlich auch wieder.

00:05:17: Edwin HertelGerne, gerne.

00:05:18: Ich habe auch zu danken. Danke für die coolen und sehr vielen Einblicke, die man sonst nicht bekommen würde. Danke euch.

00:05:19: Sophia Calate Ja, und auch danke an die Zuschauer und Zuhörer, die dabei waren und wir freuen uns natürlich, wenn ihr nächstes Mal wieder dabei seid bei Vier mit Profil.

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